Betonsanierung und Fassadensanierung am Plattenbau, Berlin-Prenzlauer Berg
Der Plattenbau kommt in die Jahre. So auch ein Gebäudekomplex im Bezirk Berlin-Prenzlauer Berg, der der sachkundigen Beton- und Fassadensanierung von Bautenschutz Nord bedurfte.
Die Aufgabe:
Betonsanierung und Fassadensanierung
Plattenbau mit Stahlbeton-Fertigteilen der DDR-Bauart WBS70
Koordination verschiedener Gewerke
Beauftragung der Baustelleneinrichtung
Organisation der Gerüstarbeiten
Die Leistung:
Betonsanierung in Berlin-Prenzlauer Berg
Prenzlauer Berg – wer denkt da nicht an den Weinbergspark, den Kollwitzplatz und die stilvoll sanierten Gründerzeithäuser entlang der Kastanienallee. Bei genauerem Hinsehen findet man im Osten des schicken Szenebezirks aber auch eine Vielzahl von Plattenbauten aus Stahlbeton-Fertigteilen der DDR-Bauart WBS70.
Mit der Sanierung der Balkonstränge eines solchen Gebäudekomplexes im Mühlenkiez, Gürtelstraße, Michelangelostraße, wurde der Bautenschutz Nord im Mai 2020 beauftragt. Konkret bedeutete das: 3 Wohnblöcke, 10 Stockwerke, 1.500 m Betonfläche – jede Menge Arbeit also.
Abbruch, Messung und Schadensbewertung
Bevor das Bautenschutz Nord-Team mit der Betoninstandsetzung beginnen konnte, musste zuerst der beschädigte Altputz abgebrochen und die Betonflächen genau untersucht werden. Die durch Messung der Betondruckfestigkeit, der Carbonatisierungstiefe, der Betondeckung und der Chloridbelastung ermittelten Schäden wurden erfasst, bewertet und dokumentiert.
Danach wurde nicht mehr tragfähiger Beton mittels Stemmen und Sandstrahlen abgebrochen und die Bewehrung freigelegt. Gut sichtbar hatte auch der Stahl dem über vierzigjährigen Einsatz seinen Tribut zollen müssen. Folglich wurden die geschädigten Stellen gründlich entrostet beziehungsweise repariert.
Korrosionsschutz, Reprofilierung, Versiegelung
Mit einer Untergrundvorbereitung durch Feuchtstrahlen und dem Auftrag von mineralischem Korrosionsschutz auf die Bewehrung wurde die Basis für die Betonsanierung gelegt. Nun konnten die Bautenschutz-Profis mit der Reprofilierung der Schadstellen durch Auftrag eines schnell härtenden, polymer-vergüteten PCC-Mörtels und der Feinspachtelung der gesamten Oberfläche beginnen. Die fertige Oberfläche wurde schließlich mit einer rissüberbrückenden, wasserabweisenden und hoch diffusionsoffenen Schlussbeschichtung versiegelt. Jetzt präsentiert sich das Gebäude wieder in altem Glanz – als echter Platten-Star der 70er Jahre.