Laserbeschriften
Die bisherige Nassdrucke‑, Präge- und Printvorgänge können fast ausnahmslos durch das Laserbeschriften ersetzt werden.
Der Laserstrahl kann auch für Markierungsaufgaben eingesetzt werden, wo es bisher nicht möglich war. Überwiegend wird das Vektor-Beschriftungsverfahren beim Beschriften angewendet. Hierbei wird mit hoher Geschwindigkeit der Laserstrahl über zwei in X- und Y‑Richtung bewegende Spiegel auf das zu beschriftende Werkstück gelenkt. Die computergesteuerte Bewegung der Spiegel, welches über PC-Programmierung beliebig 2‑dimensional gestaltbar ist, erzeugt das gewünschte Bild. Durch die Strahlungsintensität unterscheidet man einmal von Verfärben (erwärmen mit Strukturänderung) und Gravieren (lokales Verdampfen mit Materialabtrag).
Für spezielle Anwendungsfälle (z. Bsp.: Kunststoff) kommt das Anschmelzen mit Strukturveränderung zur Anwendung.
Der Laserstrahl arbeitet berührungslos und eignet sich daher für das Beschriften jeglicher Werkstückformen, auch an schwierig zugänglichen Stellen. Auf ebenen Flächen sowie an Innen- und Aussenkrümmungen ist die Bearbeitung möglich. Diese Art der Beschriftung ist extrem abriebfest und äußerst beständig. Fertigprodukte, Halbzeuge und Rohlinge aus verschiedenen Materialien können in allen Variationen hochwertig und schnell beschriftet werden. Mittels CAD- und CNC-Technik können Barcods, Logos, Seriennummern und Zeichnungen flexibel eingebracht werden. Um Ihre Daten als DXF, DWG, HPGL, BMP und PCX lesen und umwandeln zu können, arbeiten wir mit dem Computerprogramm „Corel Draw“. Für Schrifteinsätze benötigen wir keine Dateien. Es genügen die Angaben der Schrifthöhe, Schrifttiefe und den Wortlaut.
Schieber mit gewölbter Beschriftungsfläche
rechte Nahaufnahme
linke Nahaufnahme
Schrift auf erhabenen Feld positioniert
Das Laserbschriften ist im vergleich zu herkömmlichen Gravur‑, Ätz- oder Druckverfahren flexibler bei höchster Bearbeitungsqualität und Wirtschaftlichkeit. Durch den Laserstrahl sind alle Materialien ohne Vor- und Nachbehandlung zu beschriften. Anzeigetafeln, Typenschilder, medizinische Produkte wi z. Bsp.: Implantate, Werkzeuge, Tastaturen, Gehäuse, Kfz.-Bedienelemente und nicht zuletzt unzählige Artikel der Werbebanche (z. Bsp.: Kugelschreiber, Füllfederhalter, Uhren, Feuerzeuge, Taschenlampen, Essbesteck, Zinndeckel auf Bierkrüge u. v. m.) werden typisch in Lohnauftrag laserbeschriftet. Mit der vorhandenen Standartsoftware sind beliebige Texte in verschiedenen Schriftgrößen und Stauchungen sofort abrufbar. Ohne große Vorarbeiten lassen sich Barcods mit kundenspezifischen Abwandlungen erstellen.
Welche Materialien können mit einer Nd-Yag-Anlage laserbeschriftet werden?
FAST ALLE !
Die Einschränkung „fast“ tritt auf wenige Exoten der Kunststofftechnik zu, sowie auf Mineralglas, welches vom Laserstrahl durchdrungen wird und dadurch keine Energie freisetzt. Von Kunststoff; wie z.Bsp. PVC; ABS; PEPT; POM kann gesagt werden, dass sie gut und kontrastreich bearbeitet werden können. Weitere Materialien zum Laserbeschriften sind; Alu, Silber, Gold, Titan, Messing, Bronze; Holz und Feinblech. Auch Metall eignet sich gut zum Laserbeschriften. Als Besonderheit zum Laserbeschriften kann Kohlenstoffstahl gelten, weil eine dunkle Schrift ohne Oberflächenbeschädigung zeigt. Der Kohlenstoffstahl gilt heute beim Beschriften von Kugellagern als technischer Standart, da beim fertig montierten Lager keine mechanischen Kräfte einwirken dürfen