Die Auswahl des richtigen Aquarienkieses
Fische und Garnelen fühlen sich über dunklerem Kies wohler und zeigen schönere Farben. Die richtige Körnung des Bodengrundes ist wichtig: 1 – 2 mm Korngröße sind optimal für größere Aquarien, 0,7 – 1,2 mm haben sich in Nano Aquarien bewährt. So findet immer noch ein gewisser Wasseraustausch im Boden statt, Futterreste können aber nicht zwischen den Kieskörnern verschwinden. Ist der Kies dagegen zu grob oder zu fein, kann es zu Fäulnisprozessen im Boden und zur Bildung schädlicher Faulgase kommen.
Der bei Aquascapern, Garnelenzüchtern und Pflanzenaquarianern besonders beliebte Soil wird aus natürlichen Erden hergestellt und bei niedrigen Temperaturen gebrannt. Er gilt als aktiver Bodengrund, weil er die Wasserhärte senkt und dadurch das Wasser weicher macht. Dadurch sinkt der pH-Wert, was viele tropische Fische, Garnelen und Pflanzen gerne mögen – es kommt den Bedingungen in ihren natürlichen Habitaten sehr nah.
Soil verbraucht sich allerdings wie eine Batterie, daher muss der Bodengrund alle 1 – 2 Jahre ausgetauscht werden, wenn seine Wirkung nachlässt. Wer wühlende Fische wie Panzerwelse pflegt, wird mit Soil nicht glücklich, weil es hier zu dauerhaften Wassertrübungen kommen kann.