Die Kiesgrube als Lebensraum....
Die moderne Landwirtschaft hat durch Flächenoptimierung und Düngung vorhandene Kleinstrukturen wie Hecken, Feldgehölze, Ackerraine und Feuchtgebiete aus Feld und Flur entfernt. Vielen Insekten, Vögeln und Kleintieren wurde durch diese Maßnahmen der Lebensraum genommen. Bewohner von Kleingewässern wie Frösche benötigen für ihren Fortbestand geeignete Laichplätze, welche in Form von künstlich angelegten Feuchtbiotopen bei Rekultivierungsmaßnahmen geschaffen werden. Frösche wiederum sind ein Hauptbestandteil der Nahrungsgundlage unseres heimischen Storches, der sich in den vergangenen Jahren vielerorts wieder niedergelassen hat. Allerlei Arten, Amphibien, Insekten, Vögel und Fische bis hin zu Otter und Biber wird in den naturbelassenen und rekultivierten Bereichen einer ehemaligen Kiesgrube ein neuer Lebensraum zur freien Entfaltung zur Verfügung gestellt. Vielen Tieren aber auch Pflanzen werden so neue, vom Menschen großteils unberührte Rückzugsmöglichkeiten gegeben, die vor dem Kiesabbau und der erfolgten Rekultivierung bzw. Renaturierung in keiner Weise den heutigen Gegebenheiten entsprachen. Durch unsere Anstrengungen und Aufwendungen im Bereich Rekultivierung Kiesgrube kann so dem Rückgang heimischer Arten und deren Vielfalt in Flora und Fauna entgegengewirkt werden.