9. Pasteurisieren und Abfüllen des Saftes
Da zwei Safttanks vorhanden sind, kann der Saft des einen Behälters pasteurisiert und abgefüllt werden, während sich der Saft der nachfolgenden Charge bereits in dem zweiten Behälter sammelt.
Auf diese Weise erhält jeder Kunde seinen eigenen Saft
genau in der Menge, die sich aus der Pressung ergeben hat. Da wir einen
Röhrenpasteur
mit großer Rohrlänge verwenden und Lufteintritt beim Abfüllvorgang vermieden werden soll, muss das Rohrsystem zwischen dem Behälter und dem Abfüller stets mit Saft gefüllt bleiben. Das hat zur Folge, dass etwa
5 Liter Saft vom Vorgänger im System bleiben
, die der nachfolgende Kunde zunächst erhält. Dieser überlässt systembedingt dann ebenfalls 15 Liter seines
Saftes seinem Nachfolger (keine Vermischung).
Zur Kontrolle der Saftmenge steht unseren Kunden eine
geeichte Waage
zur Verfügung.
Auch die
tatsächliche Safttemperatur
kann vom Kunden jederzeit am Abfüller abgelesen werden.
Zwecks Vermeidung des Stoffes HMF
(Hydroxymethylfurfural)
, der unter anderem Kochgeschmack hervorruft, sollte der heiße Saft – wie alle heißen Lebensmittel, die gelagert werden – möglichst
schnell abkühlen
. Wenn der heiße Vakuumschlauch sofort in einen Karton gefüllt wird, wird der gewünschte Abkühlungsprozess verzögert.
Wir empfehlen unseren Kunden daher, die Schläuche erst zu Hause in Kartons zu füllen. Dabei ist zu beachten, dass die Schläuche beim Einladen in das Fahrzeug nur an den Ecken –
auf keinen Fall am Ventil
(Folie reißt ein) – angefasst werden.
Auf ausdrücklichen Wunsch der Kunden sind wir gerne bereit, die Schläuche unmittelbar nach dem Abfüllen in Kartons zu packen. Dazu muss der Kunde die Kartons selbst falten und in unseren Kisten geordnet bereitstellen. Diese Arbeit kann der Kunde im Nebenraum vor dem Mosten erledigen, während der vorige Kunde noch am Verlesetisch arbeitet
Aus zeitlichen Gründen können wir das Vorbereiten der Kartons nicht mehr übernehmen.