Dachbahnen
Zahlreiche Möglichkeiten der Flachdachabdichtung
Die Dachbahnen bilden den abschließenden Arbeitsschritt bei der Flachdachabdichtung. Mit ihren komplett wasserdichten Eigenschaften stellen sie das Kernelement dar, welches das Dach letztendlich vor eindringender Feuchtigkeit von außen schützt.
Bei der Wahl der richtigen Dachbahn steht eine beachtliche Vielfalt an unterschiedlichen Ausführungen und Materialien bereit. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Bitumenbahnen und Kunststoffbahnen.
Dachbahnen aus Bitumen und Kunststoff unterscheiden sich zunächst einmal in ihrer elementaren Materialität.
Ein weiterer Unterschied liegt in den Verarbeitungsmethoden der jeweiligen Bahnen. Befindet sich die Wärmedämmung bereits fertig auf dem Flachdach, beginnt mit der Verlegung der Dachbahnen der letzte Schritt zur vollständigen Abdichtung.
Bitumenbahn verlegen wir hierbei zweilagig, um die beiden Lagen abschließend vollständig miteinander zu verschmelzen. Zu diesem Zweck kommt beispielsweise ein spezielles Schweißverfahren zum Einsatz. Auf diese Weise bieten die Bitumenbahnen einen ganzflächigen, undurchdringbaren Abdichtungsschutz.
Kunststoffbahnen verlegen wir hingegen einlagig auf die Wärmedämmung. Die Verschweißung erfolgt mit Heißluft, sodass hier ebenfalls eine homogene Materialverschmelzung entsteht. Diese Verbindung von Nähten und Anschlüssen bietet einen zuverlässigen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit.
Besonders bei den Kunststoffbahnen herrscht zudem eine hohe Vielfalt bei den zum Einsatz kommenden Stoffen. PVC, EPDM, EVA oder flexible Polyolefine sind nur einige Beispiele für die zahlreichen Möglichkeiten der synthetischen Dachbahnen.
Bitumenbahnen sind ein echter Klassiker, wenn es darum geht, Flachdächer effektiv abzudichten. Schon 3000 v. Chr. begannen Menschen damit, ihre Dächer mit Bitumen abzudichten. Eine Methode, die sich bis heute bewährt: Der Großteil der Gebäude mit Flachdächern in Europa besitzt eine Abdichtung aus Bitumen.
Dennoch bilden auch Dachbahnen aus Kunststoff eine effektive Methode bei der Flachdachabdichtung. Besonders PVC gilt hier als beliebtes Abdichtungsmaterial: Auf ungefähr 30 % der europäischen Flachdächer wurde das Material verwendet.
Insgesamt lassen sich die beiden Varianten nicht durch spezifische Vor- und Nachteile unterscheiden: Sowohl Bitumen als auch Kunststoff haben in der Praxis nachgewiesen, dass sie langlebig, temperaturbeständig, UV-stabil, wurzelfest und mit einer hohen Widerstandsfähigkeit einen zuverlässigen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit bieten.
Bitumen und Kunststoffe weisen jedoch jeweils große Unterschiede bei der Qualität der verwendeten Stoffe auf. Besonders die Entwicklung von neuen Kunststoffbahnen nimmt stetig zu und bringt immer modernere und langlebigere Produkte hervor.
Die Wahl, welches Material am besten für ein spezifisches Flachdach geeignet ist, hängt besonders an externen Faktoren:
Wie hoch ist das vorgesehene Budget?
Welche Verfahren lassen sich am jeweiligen Dach am besten anwenden?
Gibt es spezielle Wünsche für die anschließende Dachnutzung?
Welche Richtlinien gilt es einzuhalten?
Im Rahmen der Planung zur Flachdachabdichtung Ihres Gebäudes zeigen wir Ihnen die individuellen Möglichkeiten der Dachbahnen auf, die genau zu Ihren Wünschen und Ihrem Gebäude passen.
Wir behalten energetische Richtlinien sowie Aspekte des Brandschutzes im Blick. Und erarbeiten für Sie so ein umfassendes, verständliches Konzept zur Flachdachabdichtung durch geeignete Dachbahnen aus Bitumen oder Kunststoff.
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