Baugrundgutachten
Warum benötigt man ein Baugrundgutachten?
Der Boden ist das entscheidende tragende Element Ihres Bauwerkes. Nach deutscher Rechtsprechung liefert der Bauherr den Baustoff „Boden“, so dass er das Baugrundrisiko alleine trägt.
Weiterhin wird nach DIN 4020 für jede Bauaufgabe eine projektbezogene Baugrunduntersuchung gefordert. Der Planer hat den Bauherrn rechtzeitig auf die Notwendigkeit einer geotechnischen Untersuchung hinzuweisen.
Dennoch wird aus Kostengründen oft auf ein "Baugrundgutachten" verzichtet. Dieses kann fatale Folgen nach sich ziehen:
Falsche Bemessung der Gründung
►größere Setzungen/Risse/Gefährdung der Standsicherheit durch Unterdimensionierung
►kostenintensive Sanierung
►Erhöhung der Baukosten bei Überdimensionierung der Fundamente
►Planungs-/Ausführungsfehler der Erdbaufirma
►Bodenaufweichungen durch falschen Maschineneinsatz
►hohe Nachforderungen an den Bauherrn für ggf. unnötigen Bodenaustausch
Falsche Einschätzung von Wasserverhältnissen
►hohe Nachforderungen für Grundwasserabsenkung oder Wasserhaltung
►nasser Keller
►nachträgliche kostenintensive Abdichtung gegen drückendes Wasser
Es ist im Vorfeld von Baumaßnahmen sehr wichtig, den Baugrund genau zu kennen, um den Bauherren gegen unnötige Schäden und Probleme abzusichern.
Die Baugrunduntersuchung für 1- /2-Familienhäuser beinhaltet i.d.R. 2 Kleinrammbohrungen. Die Kosten belaufen sich auf rd. 0,5 – 1,5 % der Rohbausumme und bieten für diesen vergleichsweise geringen Aufwand Sicherheit gegen Bauschäden und können ggf. die Kosten für Gründungsmaßnahmen verringern.
Eine Baugrunderkundung kann auch schon vor dem Erwerb eines Baugrundstückes mit reduziertem Arbeitsumfang - z.B. zur Kaufentscheidung - ausgeführt werden, um einen Überblick über ggf. vorhandene Baugrundrisiken zu erhalten und diese auch in Kaufverhandlungen einfließen lassen zu können.
Die von uns erstellten Baugrundgutachten enthalten alle für Ihr Bauvorhaben erforderlichen Informationen, sodass die Planungssicherheit für Ihr Bauwerk gegeben ist.