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Asbest entsorgen

Asbest entsorgen

Der Begriff Asbest bezeichnet eine Gruppe natürlich vorkommender, feinfaseriger Minerale, die außerordentlich hitze- und weitgehend chemikalienbeständig sind. Deshalb wurde Asbest in der Vergangenheit in vielen Produkten eingesetzt. Am häufigsten wurden Weißasbest (Chrysotil) und Blauasbest (Krokydolith) verwendet. Wegen der enormen Hitzebeständigkeit wurde Asbest früher vor allem im Baubereich eingesetzt: in Rohren für den Hoch- und Tiefbau, in ebenen oder gewellten großformatigen Platten sowie in kleinformatigen Fassaden- und Dachplatten. Aber auch in Gebrauchsartikeln wie Pflanzschalen, Blumenkästen, Aschenbechern und weiteren Produkten wurde Asbest oder asbesthaltiges Material verarbeitet. Weitere ehemalige Einsatzgebiete von Asbest waren Elektroheizgeräte (Speicherheizgeräte, Nachtspeicheröfen, Kachelöfen, Direktheizgeräte, Heizstrahler) und Haushaltsgeräte (Elektroherde, Backöfen, Wäschetrockner, Kleingeräte wie Haartrockner, Toaster, Diaprojektoren, Bügeleisen). Die beiden zentralen Eigenschaften, die hauptsächlich zur weiten Verbreitung asbesthaltiger Produkte führten, waren die thermische Beständigkeit von Asbest sowie dessen Faserstruktur. Hinzu kam, dass Asbest leicht verfügbar und kostengünstig war. Er lässt sich leicht verarbeiten und ist resistent gegen Chemikalien. Heute weiß man allerdings, dass gerade die Faserstruktur Asbest bei der Gewinnung, Verwendung und Entsorgung zu einem sehr gefährlichen Baustoff macht. Asbest spaltet sich bei mechanischer Beanspruchung in eine Vielzahl sehr feiner Fasern auf. Diese können mit der Atemluft in den Körper gelangen und lebensbedrohliche Erkrankungen (Asbestose, Lungenkrebs, Mesotheliome) auslösen. Die von Asbest ausgehenden Gesundheitsgefahren führten 1995 zu einem Verbot des Inverkehrbringens (Herstellung, Vermarktung und Verwendung) von Asbestprodukten in Deutschland. Die Europäische Union hat mit der Richtlinie 1999/77/EG einen vollständigen Ausstieg aus der Asbestverwendung beschlossen. Bei der Entsorgung asbesthaltiger Abfälle sind deshalb die Freisetzung und das Einatmen von Asbestfasern so weit wie möglich zu vermeiden. Kein leichter Fall in Sachen Entsorgung. Entweder muss es gelingen, die Faserstruktur zu zerstören oder aber die asbesthaltigen Abfälle müssen permanent von der Umwelt ferngehalten werden. Üblicherweise werden asbesthaltige Abfälle in Deutschland auf speziellen Deponien oder Deponieabschnitten dauerhaft abgelagert. Alles in allem führt diese hohe gesundheitliche Gefahr, die von Asbest ausgeht, zu einem erhöhten Aufwand bei der Entsorgung. Durch das Einschalten eines zertifizierten Fachunternehmens wie die Molter – Hollinger GmbH ist man hierbei aber immer auf der sicheren Seite. Tipp vom Fachmann Bei Demontage schützen Sie sich bitte mit Atemmaske, Brille, Handschuhen und Einweganzug bzw. Fachbetriebe mit Sachkundenachweis nach TRSG 519 zurate ziehen. Als gefährlich eingestufter Baustoff bedeutet Asbest in jedem Fall eine nicht wegzudiskutierende ernsthafte Gesundheitsgefahr. Deshalb bitte asbesthaltige Abfälle immer luftdicht in die vorgesehenen Big Bags mit Warnaufdruck verpacken. Weitere Infos: Eigenschaften, Vorkommen und Erkennen von Asbest Die richtige Entsorgung von Asbestzementplatten durch Molter-Hollinger Asbesthaltige Abfälle dürfen nicht zerbrochen oder zerschlagen werden – es findet auch keine Hochdruckreinigung statt. Gesondert mit Entsorgungsnachweis zu entsorgen. Luftdicht werden die
Mineralische Abfälle bieten viele Ansatzpunkte für ein nachhaltiges Recycling.

Mineralische Abfälle bieten viele Ansatzpunkte für ein nachhaltiges Recycling.

Fakten rund um die Abfallart Mineralische Abfälle Ob aus Bauwirtschaft und Industrie oder anderen Bereichen: Mineralische Abfälle bilden in Deutschland den größten Abfallstrom. Sie sind aber nicht nur eine Abfallart, die in großen Mengen anfällt, sondern auch eine wichtige Rohstoffquelle, denn über professionelle Verfahren können viele mineralische Abfälle aufbereitet und erneut verwertet werden. So lassen sich nicht nur wertvolle Ressourcen erhalten, sondern zusätzlich auch die zur Deponierung benötigten Flächen begrenzen. Die zu dieser Abfallart zählenden Bau- und Abbruchabfälle beispielsweise machen in Deutschland rund 50 Prozent des gesamten Abfallaufkommens aus und werden derzeit zu etwa 88 Prozent recycelt. Wichtig für ein späteres Recycling ist, dass die Materialgruppen bereits am Entstehungsort getrennt erfasst werden. Recyclingwege der Abfallart Mineralische Abfälle Die Recyclingmöglichkeiten von mineralischen Abfällen sind bestimmt durch deren Konsistenz, Zusammensetzung und Schadstoffgehalt. In Frage kommen zum Beispiel: Mineralische Abfälle aus der Industrie Aufbereitung und Konditionierung zu Sekundärbaustoffen für den Straßen-, Tief- und Erdbau, Verwendung als Versatzmaterial oder Deponiebaustoff, Nutzung als Rohstoffsubstitut bei der Zementproduktion oder energetisch verwertbares Material für Kraftwerke. Boden, Bauschutt und Straßenaufbruch Aufbereitung zu Recyclingbaustoffen, deren Verwertung auf Basis der jeweils gültigen bautechnischen und umweltrelevanten Anforderungen erfolgt. Gleisschotter Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit von gebrauchtem Gleisschotter oder Bereitstellung des Materials für unterschiedliche Baumaßnahmen. Asche und Schlacken aus der Hausmüllverbrennung Verwendung als Sekundärbaustoff oder Ersatzbaustoff in unterschiedlichen Anwendungsgebieten, inklusive Metallrückgewinnung.