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Carbonitrieren, Härten, Vergüten, Wärmebehandlung

Carbonitrieren, Härten, Vergüten, Wärmebehandlung

Unsere Durchlauf-Härteanlagen, Muffelofen, eignen sich für das Vergüten, Einsatzhärten und Karbonitrieren von Serien und gewährleistet konstante und regelmässige Härte sowie geringen Härteverzug. Die unterschiedlichen Verfahren werden bspw. in den folgenden Fällen eingesetzt: Vergüten Teile aus Stahl mit einem Kohlenstoff-Gehalt von über 0.2% wie C60 können in einer Schutzatmosphäre ohne weiteren Zusatz durchgehärtet werden. Nach dem Abschrecken im Ölbad erfolgt ein Anlassen bei moderaten Temperaturen, um dem Material eine minimale Zähigkeit zurückzugeben. Karbonitrieren Weiche Tiefziehstähle wie DC01 oder DC04 verfügen über ein grosses Umformvermögen. Der Kohlenstoffanteil beträgt bei diesen Materialien nur 0.04 bis 0.12%, so dass der Ofen-Atmosphäre Kohlenstoffatome und Stickstoffatome zugesetzt werden, welche in die Bauteiloberfläche eindringen können. Es entstehen verschleissfeste und gleitfreudige Teile, gleichzeitig erhöht sich die Widerstandsfestigkeit gegenüber Wechselbelastungen, da durch den Prozess Druckspannungen in die Oberfläche induziert werden. Einsatzhärten Wenn keine Stickstoff-Atome für zusätzliche Härte benötigt werden, werden lediglich C-Atome der Ofen-Atmosphäre zugesetzt. Dieser Prozess findet vor allem Anwendung bei Einsatzstählen.
Gleitlager aus Kohlenstoff und Graphit

Gleitlager aus Kohlenstoff und Graphit

Gleitlager aus Kohlenstoff eignen sich besonders in korrosiven Umgebungen und bei hohen und tiefen Temperaturen, sehr gute chemische Beständigkeit Aufgrund dieser Eigenschaften werden Kohlenstoff- und Graphitwerkstoffe als Gleitlager in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, beispielsweise im Hoch- und Tieftemperaturbereich, in der chemischen und petrochemischen Industrie, im Lebensmittel-, Pharmazie- und Kosmetikbereich, in der modernen Automobiltechnik sowie in der Reaktortechnik. Buchsen aus Kunstkohle: DIN 1850-4
Carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK)

Carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK)

Der aCC-Prozess gibt neue Möglichkeiten in der dritte Dimension. Ein Thermoplast mit gerichteten Carbonfasern wird als Chips in eine Form geschüttet und unter Druck und Temperatur verpresst Scharnier für eine Helikopter-Tür Mit der Entwicklung eines Prozesses für die Herstellung von Bauteilen mit komplexer Geometrie konnte dargelegt werden, dass mit langfaserverstärkten Thermoplasten ähnliche Festigkeiten wie mit endlosfaserverstärkten Kunststoffen erreicht werden können. Gleichzeitig lässt sich für das gewählte Bauteile eine Gewichtseinsparung von über 80% erzielen
Faserverbundwerkstoffe

Faserverbundwerkstoffe

Basierend auf Ihren Anforderungen entwickeln wir Bauteile aus Carbon- oder Glasfasern. Wir verfügen über unterschiedliche Herstellprozesse wie Prepreg-Verarbeitung, RTM, Thermoforming, aCC-Prozess Mit dem Roboterarm aus CFK für Verpackungsmaschinen (“Pick and Place”), der aus einem Oberarm, einem Unterarm und einer Zugstange besteht, wird das Potenzial eines konsequent durchgeführten Leichtbau-Reengineerings sichtbar: Dank Umstellung von Aluminium auf Hochmodul-CFK und einer entsprechenden Redimensionierung des Antriebssystems konnten auf einen Schlag Leistungssteigerungen bis 40% erzielt werden.
Leichtbautechnik

Leichtbautechnik

Überall wo Gewicht ein Thema ist kommen wir zum Tragen. Dies kann in der Raumfahrt aber auch in der Industrie bei beschleunigten Teilen der Fall sein. Innovation aus Güttingen Bei der Entwicklung eines Gelenkknotens für eine Raumfahrtanwendung lag die besondere Herausforderung in der Definition und Realisierung einer komplexen, mehrfach gekrümmten 3D-Geometrie. Sieben derartige Gelenkknoten werden zu einem Roboterarm assembliert, wobei der Roboter insgesamt über drei Arme verfügt. Aufgabe des Roboters ist es, an der Internationalen Raumstation (ISS) Ausseneinsätze vorzunehmen und somit das Risiko, welches sich durch menschliche Ausseneinsätze ergibt, zu verringern. Die komplexe Geometrie der einzelnen Knoten ergibt sich u.a. aus der Forderung, dass der Roboter beim Start auf einer Ariane5-Trägerrakete über einen beschränkten Platz verfügt und sich entsprechend maximal zusammenfalten muss. Für die Herstellung wurde ein autoklavfreier Aushärteprozess mit einer Aluminium-Negativform und einem Innendrucksack gewählt und optimiert, wobei ein hochmoduliges CF-Prepreg verwendet wurde. Die statischen Tests konnten darlegen, dass die festgelegte Auslegung die Anforderungen an Steifigkeit und Festigkeit erfüllt und gleichzeitig das Gewicht im Vergleich zur Aluminiumlösung auf rund 40% reduziert werden konnte