Blaues Gold c:leanwater, Cleanwater KombiTec KE 4011, 8 x 30 kg im Kanister auf Palette, 240 kg
KE 4011 besteht aus einer Kombination von Natriumsulfit mit Polyphosphaten und dient in erster Linie der Sauerstoffbindung mit gleichzeitiger Stabilisierung der Resthärte bis ca. 6 °dH. Die trotz Enthärtungsanlagen immer vorliegenden Resthärten werden durch Polyphosphate komplex gebunden und können sich dadurch nicht in den Zuleitungen zum Kessel absetzen, wie es beim Einsatz von Trinatriumphosphat möglich ist. Schwebstoffe werden dispergiert.
Bei höheren m-Werten im Speisewasser wird mit KE 4011 eine Abstumpfung der Alkalität erreicht.
Keine Rücknahme oder Rückvergütung der Gebinde.
Eigenschaften:
Beschaffenheit: farblose Flüssigkeit
Chem. Bezeichnung: Natriumsulfit / Alkalipolyphosphat- Kombination
P2O5-Gehalt: ca. 0,6%
SO3-Gehalt: ca, 5,7%
pH-Wert: ca. 8,5 - 9,5
Löslichkeit (20°C): in Wasser in jedem Verhältnis
Dichte (20°C): ca. 1,05
Wirkungsweise:
KE 4011 besteht aus einer Kombination von Natriumsulfit mit Polyphosphaten und dient in erster Linie der Sauerstoffbindung mit gleichzeitiger Stabilisierung der Resthärte bis ca. 6 °dH. Die trotz Enthärtungsanlagen immer vorliegenden Resthärten werden durch Polyphosphate komplex gebunden und können sich dadurch nicht in den Zuleitungen zum Kessel absetzen, wie es beim Einsatz von Trinatriumphosphat möglich ist. Schwebstoffe werden dispergiert.
Bei höheren m-Werten im Speisewasser wird mit KE 4011 eine Abstumpfung der Alkalität erreicht.
Der m-Wert im Speisewasser (Kondensat + Zusatzwasser) ist ein Maß für das darin enthaltene Natriumbikarbonat (NaHCO3), das im Kessel sofort vollständig in alkalische Soda (Na2CO3) umgewandelt wird. Diese Soda wird, je nach Kesseldruck, teilweise in die noch stärker alkalische Natronlauge zersetzt. Diesen Vorgang bezeichnet man als Sodaspaltung.
2 NaHCO3 → Na2CO3 + CO2 + H2O Na2CO3 + H2O → 2 NaOH + CO2
Der durch entstehende Soda und Natronlauge bewirkte Alkalitätsanstieg (p-Wert) des Kesselwassers wird durch KE 4011 wirksam verringert und Schäumen und Spucken des Kessels vermieden.
Die Polyphosphate werden im Kessel zu Orthophosphaten hydrolysiert; die Resthärte als Phosphatschlamm ausgefällt, der sich nicht an den Kesselwandungen festsetzt und durch das Abschlämmen entfernt wird. Bei langsamem Alkalitätsanstieg braucht auch weniger abgesalzt zu werden. Dadurch geringerer Wärmeverlust.
Gleichzeitig bindet KE 4011 den Sauerstoffgehalt im Speisewasser bis max. 1,6 mg O2 pro Liter unter Bildung von Sulfat. Hierdurch werden Korrosionen im wasserberührten Teil der Kesselanlagen vermieden.
Anwendung:
KE 4011 Nachbehandlung von aufbereitetem und entgastem Speisewasser: Der m-Wert des Speisewassers (Zusatzwasser + Kondensat) sollte zwischen 1 - 5 mval/ l betragen, wenn eine Verringerung der Alkalität angestrebt wird. Die Speisewassertemperatur darf 95 °C nicht unterschreiten, damit eine vollständige Restsauerstoffbindung gewährleistet ist.
Die Zusatzmenge sollte 30 - 100 g KE 4011 / m3 Speisewasser betragen, damit neben dem vorgeschriebenen Phosphatgehalt von 5 - 15 mg P2O5 / l auch noch ein geringer Sulfitüberschuss im Kesselwasser ständig nachgewiesen werden kann. Die Dosierung erfolgt nach der Entgasungsanlage in den Speisewasserbehälter oder in die Saugleitung der Speisewasserpumpe.
Üblicherweise wird KE 4011 unverdünnt angewendet. Die Zugabe sollte mit einer Dosierpumpe erfolgen. Die Dosieranlage muss korrosionsfest ausgelegt sein.
KE 4011 kann auch in Lebensmittelbetrieben ohne Einschränkungen eingesetzt werden. Es enthält keine dampfflüchtigen Anteile.
Haltbarkeit:
Mind. 2 Jahre, im ungeöffneten Originalbehälter und kühler Lagerung. Geöffnete Behälter sollten innerhalb von sechs Monaten verbraucht werden.
Gewicht: 223 kg