TAV-Zuluftdecken
In Operationssälen benötigt das Operationspersonal maximale Konzentration und wenig Störeinflüsse.
Daher wird von Zuluftdecken eine geringe Schallemission gefordert. Gleichzeitig muss die Raumluft die erforderlichen Reinheits-Standards erfüllen. Die TAV-Zuluftdecken für den OP-Saal haben ganz besondere Anforderungen, da sich das Operationsteam frei bewegen können muss.
Reine Luft bei höchster Mobilität
Die turbulenzarme Verdrängungsströmung (TAV), auch Laminar Air Flow genannt, kommt im Operationssaal zum Einsatz, um eine Schutzzone durch kontaminationsfreie Zuluft zu schaffen. Der Bereich, in dem chirurgische Eingriffe stattfinden, soll frei von Keimen und Partikel sein, um einen sichereren Operationsvorgang zu garantieren. Während einer OP ist die Bewegungsfreiheit des Personals von immenser Bedeutung: Arbeitspositionen müssen gewechselt, Geräte geholt und weggebracht und gegebenenfalls Fachärzte zugezogen werden. Deshalb wird bei Laminar Air Flow OP-Decken die Seitenführung kurz gehalten (früher wurde darauf oftmals verzichtet). Dies macht das Erreichen der Schutzziele herausfordernder, welche mit einer gut geplanten Luftführung zu erreichen sind.
Wirkungsprinzip
Die gefilterte Luft wird von der Decke mittels eines Lüftungsgerätes in den Operationssaal geleitet. Am Luftaustritt ist ein Laminarisator montiert, durch den die Luft gleichmäßig zu Boden strömt und dadurch die Schutzzone bildet. Werden im Raum die Luftabzüge gleichmäßig verteil, wird das Strömungsbild nur wenig verzerrt und die Schutzziele erreicht.
Typische Auslegedaten
Krankenhäuser
TAV-Zuluftauslass nach ÖNORM H6020
Durchschnittsgeschwindigkeit von mind.
0,25 m/sec mit Grenzwerteinschränkung
einzelner Messpunkte von min 0,22 m/sec
und max. 0,45 m/sec.