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Weisskalkhydrat (Calciumhydroxid)

Weisskalkhydrat (Calciumhydroxid)

Calciumoxid setzt sich mit Wasser unter starker Wärmeentwicklung zu Calciumhydroxid um. CaO + H2O => Ca(OH)2 + Wärme Ein Kilogramm Calciumoxid bindet auf diese Weise also ca. 320 g Wasser. Zusätzlich verdampft durch die Erhitzung in der Regel ein grosser Teil des Löschwassers. Der Prozess wird in der Praxis so gesteuert, dass genau soviel Wasser eingesetzt wird, wie durch die Reaktion und die Verdampfung benötigt werden. Auf diese Weise erhält man ein trockenes, pulverförmiges Kalkhydrat. Der Stückkalk wird zunächst vorgebrochen und gelangt in einer Körnung von 0-10 mm in ein Rohkalksilo. Von dort wird Branntkalk genau dosiert in die erste Stufe der Löschanlage geführt. Dort wird er von zwei gegenläufigen Paddelwellen mit ebenfalls der genau berechneten Wassermenge vermischt. Dabei wird ständig die Temperatur kontrolliert. Auf Grund der hohen Reaktionswärme siedet das Wasser. Die Mischbewegung erzeugt eine Art Wirbelschicht. Durch die Reaktion zerfallen die Calciumoxidpartikel und es bildet sich feinteiliges Calciumhydroxid. Die Abtrennung des gewünschten hochwertigen Weisskalkhydrats erfolgt über einen Windsichter. Je nach Verwendungszweck wird nekapur® 2 (Baukalkqualität) oder nekablanc® 0 (sehr feinteiliges Weisskalkhydrat für spezielle Anwendungen) produziert. Beide Weisskalkhydrate werden lose per Bahn und LKW transportiert sowie in Säcke zu 25 kg abgefüllt. Wie die anderen Kalkprodukte können auch nekapur® 2 und nekablanc® 0 in Big-Bags (ca. 1000 kg) bezogen werden. nekapur® 2 wird zusammen mit Sand, verschiedenen Zusatzstoffen und Bindemitteln zu Putz und Mörtel verarbeitet. Das Abbinden des Calciumhydroxids erfolgt an der Luft, indem Kohlendioxid aufgenommen wird (praktisch umgekehrt zum Brennvorgang): Ca(OH)2 + CO2 => CaCO3 + H2O. Der eingesetzte Löschkalk muss die gewünschte Korngrössenverteilung besitzen (nicht zu grob, nicht zu fein). Das Weisskalkhydrat darf auf keinen Fall ungelöschte Bestandteile („Treiber“) enthalten, da andernfalls der Putz Risse bilden und abbröckeln könnte. Ausserdem sollte das Kalkhydrat sehr weiss sein. nekapur® 2 wird - ähnlich wie bei nekafin® 2 beschrieben - zu Kalkmilch aufbereitet, die in der Neutralisation und Reinigung industrieller Abwässer eingesetzt wird. Weisskalkhydrat wirkt nachweislich verlängernd auf die Lebensdauer von Asphaltbelägen. Als optimal hat sich eine Dosierung von 1.5 bis 2 Gew.-% Calciumhydroxid auf das Belagsgemisch erwiesen. Calciumhydroxid verbessert die Haftung des Bitumens auf der Oberfläche der Gesteinskörner. Zusätzlich werden die quellenden Bestandteile des Gesteinsfüllers über den Zusatz von Calciumhydroxid unschädlich gemacht. nekablanc® 0 wird in Form von Kalkmilch als Ersatz von Natronlauge in der Peroxidbleiche von Papierrohstoffen eingesetzt. Hier dient das Calciumhydroxid als alkalischer Aktivator für Wasserstoffperoxid. Um die Zersetzung des Peroxids zu verhindern, muss das verwendete Calciumhydroxid frei von Schwermetallen sein. Die optimierte Kornfeinheit von nekablanc® 0 dient der besonders schnellen Auflösung der Calciumhydroxidpartikel. Bei der Herstellung und Verarbeitung von PVC müssen stabilisierende Chemikalien z. B. als Säurefänger zugesetzt werden. Hierzu werden zunehmend schwermetallfreie Systeme eingesetzt, die häufig Calciumstearat und Calciumhydroxid enthalten. nekablanc® 0 erfüllt die hohen Anforderung an die Kornfeinheit und Reinheit, um direkt als Calciumhydroxid, aber auch als Rohstoff für Calciumstearat eingesetzt zu werden. nekablanc® 0 wird ebenso als Rohmaterial für die Produktion von verschiedenen Calciumverbindungen in der chemischen Industrie verwendet, für die hochreines Calciumhydroxid benötigt wird.
Chemikalienresistente Schläuche

Chemikalienresistente Schläuche

Schläuche und Rohre aus PVDF - sehr gute Beständigkeit gegen eine Vielzahl von Chemikalien - geringe Gasdurchlässigkeit - sehr gute Temperaturbeständigkeit - extrem hohe Druckfestigkeit - lebensmittelecht (nach FDA CFR 177.2510) - für medizinische Anwendungen geeignet (nach USP Class VI Standard) - sterilisierbar - nicht brennbar (nach UL 94 V-O) - sehr gute UV-Beständigkeit - geringe Gasdurchlässigkeit - ausgezeichnete mechanische Eigenschaften Temparaturbereich -40° C bis +150° C Standardfarben natur Schläuche und Rohre aus PP - ausgezeichnete chemische Beständigkeit - hohe Wärmebeständigkeit - hohe Oberflächenhärte - physiologisch unbedenklich - gute elektrische Durchschlagfestigkeit - gering hygroskopische Temparaturbereich -25° C bis +90° C Standardfarben natur
Weissfeinkalk (Calciumoxid)

Weissfeinkalk (Calciumoxid)

Es werden drei Qualitäten an Weissfeinkalk produziert: nekafin® 0, nekafin® 2 und nekasol® 2. Ein Teil des Stückkalks wird zu Weissfeinkalk weiterverarbeitet. Hierzu wird das Material in einer Prallmühle auf Korngrössen unter 20 mm vorgebrochen. Die Feinmahlung erfolgt in einer Walzenschüsselmühle mit integriertem Windsichter. Von dort gelangt der Weissfeinkalk in die Silos bzw. zur Absackanlage. Es werden drei Qualitäten an Weissfeinkalk produziert: nekafin® 0, nekafin® 2 und nekasol® 2. Der Unterschied besteht hauptsächlich in der Korngrösse. nekafin® 0 enthält den geringsten Grobanteil. nekafin® 2 und nekasol® 2 werden sowohl lose per Bahn und LKW transportiert als auch in Säcke zu 20 kg abgefüllt. nekafin® 0 ist in Säcken zu 20 kg erhältlich. nekafin® 0 dient als Ausgangsstoff für verschiedene Produkte der chemischen Industrie. nekafin® 2 wird zu Kalksandsteinen verarbeitet. Hierzu wird ein Gemisch aus Weissfeinkalk, Quarzsand und Wasser in Blöcke gepresst, die dann mehrere Stunden lang in Autoklaven unter hohem Druck mit heissem Wasserdampf behandelt werden. Dabei findet eine Erhärtung statt. Nach dem Abkühlen sind die weissen Steine sofort verarbeitbar. Der verwendete Weissfeinkalk sollte reaktiv sein und keine färbenden Bestandteile wie Eisen oder Mangan enthalten, da die Steine oft unverputzt bleiben. In KVAs werden grosse Mengen an sauren Abwässern aus der Rauchgaswäsche produziert, welche mit Kalkmilch neutralisiert werden, bevor sie abgeleitet werden können. Die Kalkmilch wird meist in einer eigenen Löschanlage vor Ort aus nekafin® 2 herge¬stellt. Der Branntkalk muss sich gut löschen lassen, d. h. er muss die gewünschte Reaktivität aufweisen. Weiterhin ist ein hoher Gehalt an freiem Calciumoxid erwünscht. nekasol® 2 wird hauptsächlich für die Bodenstabilisierung benötigt. Sollen Strassen auf lehmigem Boden gebaut werden, muss er zunächst behandelt werden. Ein Einsinken der Baustellenfahrzeuge und das Absacken der später gebauten Strasse muss verhindert werden. Eine solche Stabilisierung erreicht man durch den Zusatz von Calciumoxid zum lehmigen Untergrund. Durch die Löschreaktion des Branntkalks wird dem Boden Wasser entzogen. Ausserdem reagieren die Calciumionen mit den Tonmineralen im Lehm. Es bilden sich Krümel, die sich sehr gut verdichten lassen. Anschliessend hat man einen stabilen Untergrund für den Strassenbau. Auch hier erweist sich ein reaktives und hochprozentiges Calciumoxid als vorteilhaft.
Stückkalk (Calciumoxid)

Stückkalk (Calciumoxid)

Für die Verwendung in der Stahlherstellung werden hauptsächlich Körnungen von 5-15 mm benötigt (nekafer® 15). Der Transport des Stückkalks erfolgt zum grössten Teil lose mit der Bahn. nekafer® 15 wird in der Stahlindustrie zur Entfernung von Verunreinigungen aus der Stahlschmelze eingesetzt. Durch den Stückkalk werden z. B. Schwefel und Phosphor aber auch Mangan und Kieselsäure besser in die Schlacke eingebunden. Erwünscht ist ein reaktiver Kalk mit möglichst geringen Gehalten an Nebenbestandteilen.