Die Alge
Die Alge
Algen werden schon seit sehr langer Zeit vom Menschen zur Verbesserung des Pflanzenwachstums genutzt. Auch von (Nutz-)Tieren werden Algen schon immer aufgenommen oder durch den Menschen gefüttert.
Der Nährstoffwert der Alge stand lange im Fokus. Die Erkenntnis, dass sich viele Inhaltsstoffe der Algen positiv auf das Pflanzenwachstum auswirken, wurde erst deutlich später gewonnen. Seit ca. 60 Jahren werden Algeninhaltstoffe auch gezielt in Produkten als Biostimulanz eingesetzt.
Algen sind eine große Gruppe von sehr unterschiedlichen Organismen, die in ihrer Gestalt sehr heterogen sind. Einige bestehen nur aus einer einzelnen Zelle, andere Exemplare können bis zu 50 Meter lang werden. Es gibt jedoch eine Gemeinsamkeit: Alle Algen haben die Fähigkeit zur Photosynthese. Der überwiegende Teil der Algen lebt im Wasser. Algen werden häufig nach ihrer Färbung unterschieden in Grün-, Rot- und Braunalgen. Für den Einsatz als Biostimulanz oder zur anderweitigen Nutzung im Pflanzenbau werden weltweit vorrangig Braunalgen genutzt.
Alginure nutzt für alle Produkte mit Algeninhaltsstoffen die Braunalge Ascophyllum nodosum, den sogenannten Knotentang. Der Tang besiedelt die Küsten des nördlichen Atlantiks und wird dort für unsere Produktion auf nachhaltige Weise geerntet. Der Lebensraum dieser Alge unterliegt Ebbe und Flut. Daher ist der Knotentang im Wechsel unter Wasser und an der Luft, wo er intensiver Strahlung ausgesetzt ist. Die Alge hat sich an diese extremen Bedingungen angepasst und enthält aus diesem Grund hohe Gehalte an den Pflanzeninhaltsstoffen. Vor allem Polyphenole und Peptide helfen ihr dabei, an diesem Standort zu bestehen.
Der Alginure-Aufschluss macht alle Bestandteile der Braunalge nutzbar. In einem schonenden Verfahren werden so die wertgebenden Bestandteile freigesetzt, die dann ihre Wirkung entfalten. In den Granulat-Düngern befindet sich die gesamte Alge im aufgeschlossenen Zustand. Die Alginate, die zum großen Teil die Zellwandbestandteile der Algen bilden, wurden durch den Aufschluss verändert, sodass sie vollständig als Alginsäure vorliegen. Die Alginsäure verbessert die Bodenstruktur, indem sie die Krümelbildung fördert. Außerdem sind Alginsäuren in der Lage gelartige Substanzen im Boden zu bilden, die das Wasserspeichervermögen erhöhen und die Krümelbildung fördern.