Oberflächenvorbehandlung
Wie man auch die schwierigsten Oberflächen zuverlässig verklebt
Die Oberflächeneigenschaften von Werkstoffen sind oftmals mitentscheidend für ihre Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsgebiete. Zum Bedrucken, Verkleben und Beschichten ist eine ausreichend hohe Oberflächenenergie Grundlage für eine gute Benetzung und eine daraus resultierende gute Haftung. Liegen Werkstoffe mit geringer Oberflächenenergie vor, so bedarf es einer sogenannten Oberflächenvorbehandlung wie z. B. einer Oberflächensilikatisierung. Bei dieser Oberflächensilikatisierung wird durch Einspeisung einer siliziumorganischen Verbindung (Silan) in eine Flamme - die sogenannte Flammenpyrolyse - eine dünne, jedoch sehr dichte, feuchtestabile und fest haftende Silikatschicht mit gleichzeitiger hoher Oberflächenenergie auf der Fügeteiloberfläche erzeugt. Durch die nur geringe Einwirkzeit der Flamme bleibt die Oberflächentemperatur des Werkstücks dabei sehr niedrig. Dadurch ist dieses Verfahren sogar für sehr dünnwandige Kunststoffe oder sensible Werkstoffe geeignet. Die Silikatschicht selbst haftet praktisch auf allen Oberflächen und bildet eine nanoporöse Oberflächenstruktur, die einerseits eine bessere mechanische Verankerung der nachfolgend aufgebrachten Polymere ermöglicht und andererseits für eine optimale chemische Anbindung organischer Komponenten an die Silikatschicht sorgt.
Produkte: Elektrisch leitfähige Klebstoffe, Thermisch leitfähige Klebstoffe, Epoxidharze, UV-härtende Klebstoffe, Gapfiller, Hochtemperaturklebstoffe, Oberflächenvorbehandlung