Zweistoffdichtungen
Eine optimale Lösung für Leichtbaukonstruktionen
Der Trend zum Bau von immer leichteren und damit verbundenen materialeinsparenden Bauweisen von
Maschinen und Anlagen hält weiter an. Dies betrifft entsprechend auch die abdichtenden Verbindungselemente.
Im Fokus steht hier die resourcenschonende Ausführung der Flansche und der Spannelemente. Dies wird durch
Reduzierung der Flanschblattdicke sowie z. B. der Anzahl und Größe der Schrauben erreicht.
Das Problem: Durch die Reduzierungen a) der Flanschblattdicke und b) Anzahl und Größe der Schrauben stehen für die notwendige Pressung des Dichtungsmaterials nur noch geringe und dazu auch noch ungleich verteilte Kräfte zur Verfügung. Eine herkömmliche Flachdichtung kann diese Anforderungen nicht bedienen. Die Lösung: Mehrstoffdichtungen. Zur Lösung des Problems sind konstruktive Maßnahmen bei der Auslegung und Fertigung der Dichtungen notwendig geworden. Zweistoff- bzw. Mehrstoffdichtungen haben sich schon in vielen Einsatzbereichen bewährt. Je nach gestellter Abdichtaufgabe werden die passenden Komponenten gewählt, berechnet und konzipiert. In der Regel bestehen Mehrstoff- / Zweistoffdichtungen aus einem primären und einem sekundären Dichtelement. Das primäre Dichtelement übernimmt die eigentliche Abdichtung zum Medium. Das sekundäre Dichtelement übernimmt Funktionen wie z. B. Zentrierung und erfüllt die mechanischen Erfordernisse eines Dichtelementes. Im eingebauten Zustand befinden sich beide Elemente in Blocklage.
Leichtbaukonstruktionen: Maschinenbau