Volkswagen Navarra: Pionier für nachhaltige Lüftungstechnologie
Für den Automobilhersteller Volkswagen spielt Nachhaltigkeit in allen Produktionsprozessen eine zentrale Rolle. ‚Nachhaltig‘ steht dabei für den verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen. Dies setzt VW auch in der Gebäudetechnik Stück für Stück um und rüstet an einigen Standorten auf eine neue Generation von RLT-Anlagen um. Diese RLT-Lösungen umfassen Novenco-Axialventilatoren, hocheffiziente PM-Motoren und Frequenzumrichter von Danfoss. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Energie- und Kosteneffizienz in allen Bereichen der Lüftung und Klimatisierung – so auch in einer der größten Montagehallen im VW-Werk Navarra in Spanien. Verminderter Ressourceneinsatz und Maßnahmen zur Dekarbonisierung sind dabei das erklärte Ziel. Innovative RLT soll den Energieverbrauch und die damit verbundenen CO₂-Emissionen kontinuierlich am Standort reduzieren.
3 RLT-Dachgeräte mit je 80.000 m3/h auf einer Stahlkonstruktion
Bereits seit Anfang 2017 erprobt Volkswagen nachhaltige Klimatisierungstechnologien für seine Montagehallen mit einer Reihe von Messungen und Praxistests. Ziel ist, die technischen Möglichkeiten von hocheffizienten RLT-Systemen für die Belüftung in der Automobilfertigung auszuloten. Im Jahr 2018 machte der Automobilkonzern dann gemeinsam mit Novenco und Danfoss Drives den nächsten Schritt: VW investierte am Standort Navarra und erneuerte die Lüftung in der größten Fertigungshalle komplett. Dabei galt es, zahlreiche Rahmenbedingungen zu beachten: Zum einen benötigte die Fertigungshalle höhere Luftmengen, zum anderen reichte der für die Installation der Anlage zur Verfügung stehende Platz nicht mehr aus. Neben der Energieeinsparung waren deshalb auch Gerätegröße, Gewichtseinsparung und Schallreduzierung zentrale Anforderungen im Projekt. Für die RLT-Geräte wurde ein neuer Installationsort auf dem Dach gewählt. Trubel Klimatechnik, ein technischer Gebäudeausrüster aus Eschwege in Deutschland, setzte das Projekt um und installierte die großen Geräte mit 80.000 m³/h auf einer Stahlbühne über dem Übergang zwischen zwei Hallen.