Rindenmulch 10/40 mm
In Pflanzflächen und Beeten setzt man zum Mulchen oft Rindenmulch aus zerkleinerter Rinde von verschiedenen Nadelbäumen ein. (Bei uns Kiefer, Fichte, Lärche und Douglasie)
Das Material sollte ausreichend lange, d.h. mindestens 3 Monate abgelagert sein, um sicherzustellen, dass die phytotoxisch wirksamen Inhaltsstoffe wie Gerbstoffe und Tannine bereits etwas abgebaut sind. Vor dem Auftragen des Mulches auf die Fläche ist es wichtig, eine Stickstoffausgleichsdüngung vorzunehmen. Dies hat folgende Gründe: Während die Bodenorganismen die Rinde im Laufe der Zeit zu Humus abbauen, verbrauchen sie den im Boden enthaltenen Stickstoff, einen der Hauptnährstoffe der Pflanzen, der dann somit den Pflanzen nicht mehr zur Verfügung stehen kann. Um diesem Nährstoffmangel vorzubeugen, wird der Stickstoff mit dieser Ausgleichsdüngung von außen zugeführt. Bewährt haben sich Mengen von ca. 50 bis 80 Gramm Hornspähnen pro Quadratmeter. Erst nach Einstreuen dieses langsam, nachhaltig wirkenden und organischen Düngers wird der Rindenmulch in einer Stärke von ca. 5 bis 10 cm aufgetragen. Rindenmulch darf aufgrund seiner wachstumshemmenden Wirkung und seines Gerbstoffgehalts nicht in den Boden eingearbeitet werden!
Vorteile des Mulchens: -vermindert den Unkrautwuchs in den Pflanzflächen -schützt vor Verschlämmung und Erosion des Bodens -regt die Bodenaktivität an -vermindert die Austrocknung und Verdunstung im Boden -schützt vor starken Temperaturschwankungen -sehr dekorativ, da in verschiedenen Körnungen und manchmal sogar Farben -düngt den Boden auf
Rindenmulch findet auch Einsatzgebiete auf Kinderspielplätzen unter Spielgeräten, beispielsweise als Fallschutz sowie in Gärten, Schulen und Parks als Wege oder als Einstreu auf Reitplätzen. Rindenmulch ist bei uns nur lose erhältlich.