Zerstörungsfreie Prüfung von Gold – Goldscope Röntgenfluoreszenz-Gerät
Wenn Sie Ihren Goldschmuck und anderes Gold verkaufen oder beleihen wollen, müssen Sie natürlich den Wert kennen, bevor Sie ein Angebot annehmen. Ausschlaggebend für einen guten Preis sind der Tagespreis von Gold und der Goldgehalt. Während es für jeden interessierten Menschen einfach ist, den Goldpreis zu ermitteln, verhält es sich mit der tatsächlichen Goldlegierung völlig anders.
Zuverlässige und schonende Ermittlung des Goldgehaltes
In vielen alten Filmen kann man „Experten“ beobachten, wie sie die Echtheit und den Wert einer Goldmünze ermitteln: Man beißt darauf, verlässt sich auf das eigene Gefühl (Gold ist ein weiches Edelmetall) und macht dem Verkäufer ein Angebot. Das mag vielleicht in Western funktioniert haben, im heutigen Leben natürlich nicht. Später wurde beim Ankauf von Schmuck die Lupe gezückt. Mit etwas Glück war eine Punzierung (der so genannte Stempel) zu finden, die Aussage über den Feingoldgehalt gibt. In vielen Fällen wird heute ein Abrieb des jeweiligen Stücks auf einem Prüfstein vorgenommen, wo der Goldgehalt dann mittels Säure getestet wird. Diese Methode wird vielfach angewendet, gilt aber als nicht zerstörungs- und verletzungsfrei. Abgesehen von einer gewissen Ungenauigkeit, empfiehlt es sich nicht, solche Untersuchungen bei Anlagegold vorzunehmen, da hier eine wichtige Voraussetzung für einen guten Preis eine zerstörungsfreie Oberfläche ist. Jeder Abrieb erzeugt minimale Beschädigungen des jeweiligen Stücks und ist nicht wirklich empfehlenswert.
Die Bestimmung des Goldgehalts funktioniert jedoch wesentlich schonender und genauer: Mittels RFA Fischer. Unter RFA versteht man die zerstörungsfreie Untersuchung mittels Röntgenfluoreszenzanalyse.
Zerstörungsfreie Untersuchung
Das Team vom Unternehmen Juwelier Leihhaus freut sich, seinen Kunden eine schonende, zerstörungsfreie und äußerst zuverlässige Ermittlung nicht nur von der Echtheit Ihrer Schätze, sondern auch bezüglich der Legierung zu bieten.
In unserem hochmodernen Labor – das ständig auf den neuesten Stand gebracht wird – arbeiten wir unter anderem mit dem Goldscope Röntgenfluoreszenz-Gerät. Hier erfolgt die Goldbestimmung in kürzester Zeit mittels Röntgenfluoreszenz. Hierbei werden – einfach gesagt – Röntgenstrahlen auf ein Objekt gelenkt (also das Gold), durch bestimmte physikalische Vorgänge werden die Atome angeregt und es wird im Endeffekt eine Fluoreszenzstrahlung erzeugt, die elektronisch gemessen wird. Diese Strahlung ist für jedes Element spezifisch und unverwechselbar.
Goldbarren und -münzen werden oft verschweißt oder versiegelt ge- und verkauft. Das hat den Vorteil, dass Umwelteinflüsse und Beschädigungen nahezu ausgeschlossen werden können und der Wiederverkaufswert erhalten bleibt. Nachteilig kann hierbei sein, dass eine Fälschung schwerer zu erkennen ist. Im Jahr 2012 hatten Fälscher im Inneren eines Goldbarrens Wolframstäbe verwendet, ein Element, das gewichtsmäßig fast identisch mit Gold ist, aber völlig wertlos. Diese Fälschung wurde erst nach einem Teilen der betroffenen Barren erkannt.
Als weitere Komponente unserer Prüfung von Goldmünzen und -barren sind wir in der Lage, verschweißte bzw. versiegelte Barren und Münzen zerstörungsfrei auf ihre Dichte und Ultraschwallgeschwindigkeit zu messen. So kann verhindert werden, dass sich die Echtheitsprüfung lediglich anhand der mehr oder minder dicken Oberflächenbeschichtung orientiert, sondern auch das Innere des jeweiligen Stücks in die Untersuchung mit einbezogen wird.
Juwelier & Leih