Die Mühlen und Mühlbäche
Jahrhundertelang durchzog ein Netz von Wasserläufen das alte Gmünd. Sie waren einst unverzichtbare Bestandteile der städtischen Infrastruktur.
Die Mühlbäche versorgten Mensch und Vieh sowie Mühlen und Handwerksbetriebe mit Wasser und entsorgten Abwässer und Fäkalien.
Verteilt über die ganze Stadt gab es eine Vielzahl von Mühlen, nicht nur Getreidemühlen, auch Schleif, Hammer- und Ölmühlen. In den letzten 200 Jahren wurden sie nach und nach stillgelegt. Noch heute erinnern -Namen wie »Mühlbergle« und bauliche Relikte an diesen einst wichtigen Wirtschaftszweig.
Mit dem industriellen Fortschritt ab der Mitte des 19. Jahrhunderts verschwanden auch die Mühlbäche aus dem Stadtbild. Zuerst überdeckelt und damit aus den Augen, ab 1950 nach und nach zugeschüttet und damit auch aus dem Sinn, sind sie heute so gut wie vergessen. Dieser Part der Wirtschaftsgeschichte Gmünds wird erstmalig umfassend dargestellt.