VAKUUMGUSS
Nach einem 3D-Datensatz, einem 3D-Drucker Modell oder einem vorhandenen Bauteil, wird eine Silikonform erstellt.
Materialklasse: Flüssig, mehrkomponentig, glasklar, gummiartig, hitzebeständig.
Eine weitere Möglichkeit, Teile zu vervielfältigen, bzw. Kleinserien herzustellen ist der Vakuumguß.
Durch die hohe Oberflächengüte und die Maßhaltigkeit der SLA-Modelle eignen sich diese sehr gut für dieses sogenannte Folgeverfahren. Es können aber auch bereits vorhandene Modelle für den Formenbau verwendet werden, um Ersatzteile herzustellen, die nicht mehr geliefert werden können.
Die Urmodelle werden dazu nach entsprechender Vorbereitung (anbringen von Formtrennungen, Angüssen und Entlüftungen) in Formkästen eingebaut und mit flüssigem Silikon umgossen. Nach dem Aushärten des Silikons wird der entstandene Silikonblock entlang einer vorher definierten Formtrennung aufgeschnitten. Das Urmodell kann nun entnommen und die neu entstandene, mehrteilige Negativform in die Maschine eingesetzt werden. Unter Vakuum wird nun das mehrkomponentige PU-Harz entgast, vermischt und in die Silikonform gegossen. Unsere Maschinen arbeiten beide mit einem Differenzdruck-System, so dass auch zähfließende Harze bis hin zu Silikon vergossen werden können.
Die Werkstoffpalette reicht bei diesem Verfahren von gummiartig (30-90 Shore A), ABS-ähnlich, Glasfaser verstärkt, hochtemperaturbeständig bis hin zu lebensmittelechten Materialien mit FDA Zulassung.
In den meisten Fällen kann der Werkstoff entsprechend Kundenwunsch eingefärbt und oder sehr gut in RAL- bzw. Pantone Farbtönen lackiert werden.
Anwendungen:
• kleine Serien, in kürzester Zeit, mit serienähnlichen Eigenschaften und hoher optischer Qualität
• 2K- Modelle (z. B. harter Griff mit gummiähnlichem Einsatz)
• elastomere Teile (40 bis 90 Shore A) mit hoher Weiterreißfestigkeit
• Einlegeteile möglich (z. B. Gewindebuchsen)
• glasklare Teile (z. B. für Lichtleiter / Leuchten)
• glasfaserverstärkte Teile
• hochtemperaturbeständige Teile (bis 200°C)