Solare Heizungsunterstützung für Haus oder Wohnung
Herkömmliche solarthermische Kollektoren nutzen die Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser, das dann z.B. zur Beheizung der Radiatoren im Haus verwendet werden kann. Im Gegensatz dazu erwärmen Luftkollektoren die Aussenluft und leiten sie gefiltert ins Haus. Da Luft die Sonnenwärme, ohne den Umweg über das Medium Wasser, direkt aufnimmt, haben Luftkollektoren einen sehr guten Wirkungsgrad.
Bei direkter Sonneneinstrahlung können Solarluftkollektoren die Aussenluft um bis zu 40°K erwärmen, bei bedecktem Himmel immerhin noch um 4°K bis 10°K. Mit anderen Worten, wenn es draussen bewölkt ist und die Temperatur 16°C beträgt, liefern die Kollektoren immer noch eine Lufttemperatur von mindestens 20°C ins Haus. Sobald die Luft zu warm oder zu kalt wird, schaltet sich der Luftkollektor ab.
Mit 1 m² Kollektorfläche können 8 m² Wohnfläche beheizt werden. Bei Altbauten können so bis zu einem Drittel der Heizkosten eingespart werden. Der Nachteil von Solarluftkollektoren im Vergleich zu Photovoltaik oder Solarthermie ist, dass die Energie nicht gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden kann. Dafür arbeiten sie auch bei bewölktem Himmel zuverlässig, wenn Photovoltaik und Solarthermie bereits kaum mehr Energie liefern.