ZUSÄTZLICHER NAME AUF DEM GRABSTEIN: DAS SOLLTEN SIE BERÜCKSICHTIGEN
Wenn Sie sich für ein Familiengrab entscheiden, muss auf dem Grabstein Platz für zwei oder mehrere Namen sein. Teilen Sie uns Ihre Gedanken gerne mit, damit dies bei der Beschriftung des Grabsteins berücksichtigt werden kann. Für alle Namen wird die gleiche Schriftart verwendet.
In der Regel befindet sich der Freiraum für weitere Namen zwischen dem ersten Namen und einem möglichen Grabsteinspruch.
Wird später ein weiterer Name auf einem Familiengrabstein hinzugefügt, bieten wir Ihnen an, die bestehende Beschriftung – sei sie eingraviert oder aus Bronze – im gleichen Schritt mit aufzufrischen.
Ihr Steinmetz berät Sie gern zu den verschiedenen Möglichkeiten.
Auch wenn ein zusätzlicher Name beim Kauf des Grabsteins nicht berücksichtigt und die Inschrift deswegen auf dem Stein zentriert wurde, gibt es häufig trotzdem eine Lösung. Bei Inschriften in rauen Steinen bis zu einer bestimmten Größe kann die Oberfläche des Steins abgeschliffen oder ausgebrannt werden, sodass die ursprüngliche Inschrift nicht mehr sichtbar ist. In der Regel werden 4-6 mm der Steinoberfläche entfernt.
Anschließend wird die Oberfläche wie die ursprüngliche gestaltet. Die bisherige und die neue Inschrift werden neu eingeteilt. Diese Lösung ist mit zusätzlichen Kosten verbunden, da jetzt zwei Namen eingeteilt werden müssen. Der Vorteil ist jedoch, dass der ursprünglich von den Angehörigen ausgewählte Stein erhalten bleibt.
Inschriften aus Bronze müssen zunächst demontiert werden. Hinter den Buchstaben befinden sich Löcher, in denen sie verankert sind. Der Stein muss bis auf die Lochtiefe abgeschliffen werden. Dies ist zeitaufwendig, da viel Stein abgetragen werden muss. Häufig wird deshalb von dieser Lösung abgeraten.
Manchmal können die alten Buchstaben wiederverwendet werden, in anderen Fällen muss eine kleinere Schriftgröße gewählt werden, damit die Inschrift Platz findet.
Bevor Sie eine Entscheidung treffen, sprechen Sie am besten mit einem unserer fachkundigen Berater und Steinmetze in den vielen Filialen von Naturstein Nord.
Wenn der Grabstein in der Werkstatt ist, werden die alte Schriftfarbe und Verschmutzungen entfernt. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass die neue Farbe gut haftet und viele Jahre hält. Die vertieft eingearbeiteten Buchstaben werden einzeln gereinigt und bei Bedarf nachgebessert: Der Zahn der Zeit kann nämlich dazu führen, dass die Schriftfarbe verwittert. Wenn der Untergrund trocken ist, wird die Beschriftung von Hand mit einem Pinsel nachgemalt. Insgesamt wird die Farbe dreimal aufgetragen, dazwischen muss sie jedes Mal gut trocknen.
Im Laufe der Zeit patiniert Bronze ganz natürlich und wird dunkler. Ist der Stein auch dunkel, kann die Bronzeschrift mit den Jahren schlecht lesbar werden. Die fachmännische Auffrischung von Bronzeschriften beginnt mit der Demontage der Buchstaben. Anschließend werden alle Buchstaben nummeriert, denn die Befestigungen auf der Rückseite befinden sich nicht immer an der gleichen Stelle, selbst wenn es sich um den gleichen Buchstaben handelt.
Die Bronze wird in einer Kunstgießerei mit Säure behandelt und anschließend zurück an den Steinmetz geschickt. Die Bronzebeschriftungen sehen jetzt wieder aus wie neu. Die Befestigungen auf der Rückseite werden gegen neue ausgetauscht, da diese verwittert sein können und die Gefahr besteht, dass sie brechen.
Am Stein werden die Löcher von altem Kleber gereinigt. Anschließend werden die Buchstaben wieder in der richtigen Reihenfolge und mit neuem Kleber verankert. Sie halten jetzt wieder für viele Jahre.