Wälzlagerkäfige
Wälzlager – oft auch Kugellager genannt – sind Lager, die Bewegungen von Bauteilen aufgrund einer Rollbewegung erleichtern und die Reibung verringern. Typische Wälzkörper sind Kugel und Zylinder (in kleinerer Form auch Nadeln genannt). Sie werden in Käfigen geführt.
Seit Einführung der Kunststoff-Spritzgußtechnik und der industriellen Verarbeitung technischer Kunststoffe beschäftigt sich die Wälzlagerindustrie mit der Nutzung dieser Technologien. Man hat früh erkannt, dass das Spritzgußverfahren und die damit gegebenen Möglichkeiten der Formgebung ideale Grundlagen für technisch hoch effiziente Wälzlagerteile bietet.
Durch diese Technologien wurden die bis dato dominierenden Metall- und Kunststoffprodukte, meist spanend produziert, innerhalb eines Jahrzehntes weltweit bis auf wenige Anwendungsbereiche im Markt reduziert.
Einer dieser Anwendungsbereiche ist der Großwälzlagerbereich, der ab den 60er Jahren in den Industriezweigen Baumaschinen, Textilmaschinen und der Wehrtechnik immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Die Forderungen dieser Industriezweige nach ähnlich effizientem Wälzlagerzubehör wurde erstmalig von KMF aufgegriffen und gemeinsam mit einem schweizer Fertigungspartner fertigungstechnisch realisiert.
Das Produkt, Wälzlagerkäfige hergestellt im Spritzgußverfahren als Meterware, ist inzwischen seit Jahrzehnten bewährter, fester Bestandteil der Großwälzlagerindustrie.