Hardware-Konzept von der Zeit überholt
Das Telematik-Infrastruktur genannte System wurde in den 2000er-Jahren als virtuelles privates Netz (VPN) konzipiert, in dem die Patientendaten verschlüsselt auf den zentralen Servern einiger weniger Anbieter gespeichert werden. Die Gesundheitskarte dient dabei der Authentifizierung. Um an das Netz angeschlossen zu werden, benötigen alle Teilnehmer einen speziellen VPN-Router, den sogenannten Konnektor, der unter anderem einen „Sicherheits-Chip“ mit Zertifikatsinformationen enthält. Nicht vorgesehen war die Möglichkeit, ohne diese besondere Hardware zum Beispiel über mobile Geräte auf die Telematik-Infrastruktur zuzugreifen. Patienten sollten Daten lediglich über ein „Patientenfach“ austauschen können, wobei ihr Zugang stets durch einen Arzt freigegeben werden musste.