Graphik-Design zu Zeiten von KI
Wer als Grafiker die KI nicht nutzt, bringt sich selber ins Hintertreffen. Ständig gibt es Situationen, da unterstützt die KI einen Prozess. Ich stelle mir da die Frage, was ist geschehen, dass plötzlich und wie aus dem Nichts die KI der Menschheit zur Verfügung gestellt wurde.
Sind irgend welche Verträge ausgelaufen?
Was hat man davon, der Menschheit diese Technologie ohne Grenzen und Regeln zur Verfügung zu stellen? Möchte man ausloten, wie weit Menschen gehen oder was sie erschaffen und kreieren mithilfe der KI? Oder wurde es unglaubwürdig, dass über 30 Jahre lang fast unverändert Programme unreflektiert genutzt wurden mit nur kleinen Optimierungen. Wer 1995 Bildbearbeitung, Seitenlayout und Logogestaltung mittels Vektoren kennen gelernt hat, findet noch heute jede Funktion unverändert wieder und kann direkt wieder anknüpfen. Ebenso wie bei Microsofts Word, PowerPoint und Excel, das bei google und Apple lediglich andere Namen erhalten hat. Somit degradiert die KI den Designer zum „Prompter“. Prompts, die Eingabebefehle für die KI unterliegen bestimmten Mustern. Je versierter die Anfrage, desto besser die Antwort unabhängig ob in Text, Bild, Ton oder Video. Damit schwebt die Berufsbezeichnung des Graphik-Designers aktuell zwischen den Welten und wird sich in eine neue Richtung bewegen müssen.