Fused Deposition Modeling (FDM)
Beim FDM-Verfahren wird ein 3D Objekt schichtweise aus schmelzfähigen Kunststoff ( Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)) hergestellt. Dieser eignet sich für Einsatzobjekte mit hoher Beanspruchung.
In der Herstellung wird der Kunststoff erhitzt, bis er einen fast flüssigen Aggregatzustand erreicht und somit durch feine Düsen gepresst werden kann. Der entstehende extrem feine Faden dient dann zur Erstellung der einzelnen Modellschichten.
Um die Vorteile additiver Fertigungstechniken in diesem Verfahren nutzen zu können, wird parallel ein zweiter Kunststoff verarbeitet. Dieser dient zum Aufbau von Stützkonstruktionen für das Modell und wird nach der Fertigstellung entfernt.
Typische ABS-Modelle sind einfarbig und können in Schwarz, Weiß oder den Grundfarben gefertigt werden.
Anwendungsgebiete
- Präzise Bauteile für anspruchsvolle Tests und raue Umgebungen
- FDM-Befestigungsteile, -Werkzeuge und -Prototypen
- Luft- & Raumfahrt
- Automobilbranche
-Medizintechnik und in anderen Branchen
Vorteile:: Beständig gegen mechanische und umweltbedingte Einflüsse
Nachteile:: Auflösung gering, Schichten zeichnen sich ab
Farben:: Schwarz, Weiß
Bauteilgenauigkeit:: ~ 500 µm
Zugfestigkeit RM:: 22 MPa
Max. Betriebstemperatur:: ~ 82 °C (kurzzeitig bis 96°C)
Härte:: 78 Shore D