Messung von Luftschadstoffen und Gerüchen
Jene Industriezweige, die über Abgase mit intensiven Gerüchen verfügen, haben Auflagen einzuhalten, die den Einfluss auf die direkte Nachbarschaft durch Geruchsstoffemissionen verhindern.
Um dies zu erreichen, kommen verschiedenartige Abgasreinigungsanlagen zum Einsatz. Dies können Bioflächenfilter, Katalysatoren oder auch thermische Nachverbrennungsanlagen sein. Davon betroffen sind häufig Anlagen zur Herstellung von Lebensmitteln, Farben und Lacken oder aber Abwasserbehandlungsanlagen. Die Funktionsfähigkeit der Abgasreinigungsanlagen ist dann gegeben, wenn die Abgase nahezu frei von Geruchsstoffen sind. Zur Überprüfung werden Proben der Abgase direkt an der Quelle entnommen und im Nachgang schnellstmöglich, spätestens jedoch 6 Stunden nach der Entnahme der Probe, analysiert.
Die Analyse erfolgt in diesem Fall mit einem Probandenkollektiv, dem die Geruchsproben mittels Olfaktometer dargeboten werden. Zur Sicherung der Qualität werden hohe Anforderungen an die Probanden gestellt. Die Fähigkeit „richtig“ zu riechen wird vor jeder Messreihe überprüft – dies garantiert repräsentative Ergebnisse.