Induktionshärten
Unsere in Tandemausführung aufgebaute CNC-Induktionshärteanlage hat den besonderen Vorteil, dass je Arbeitsgang zwei Bauteile gleichzeitig gehärtet werden können.
Optimale Härteergebnisse werden bei Vergütungsstählen ab C=0,3% erreicht.
Gegenüber „Flammhärten ergibt sich der Vorteil, dass durch Festlegung von elektrischen Verfahrensparametern die notwendige Härtetiefe gut reproduzierbar erreicht werden kann. Im Verfahren werden mittels zweier parallel geschalteter magnetischer Spulen magnetische Wechselfelder erzeugt. Die induzierten Wirbelströme bewirken in den Werkstücken eine Erwärmung der Werkstückrandzonen bis zur erforderlichen Austenittemperatur und Härtetiefe. Eine unmittelbare Abschreckung führt zu einer Umwandlung des ursprünglichen Gefüges in ein martensitisches Härtegefüge. Es tritt nur geringer Verzug ein.
Ein typischer Werkstoff für Induktionshärtung ist der Vergütungsstahl 42 CrMo4V. Er kann bis 60 HRC und über mehrere mm Tiefe induktiv gehärtet werden. Falls gewünscht, kann nach der Härtung eine Riss-Oberflächenprüfung angeschlossen werden („Fluxen“).