Hochdruckförderung
Eine pneumatische Förderanlage mit Schubsendegefäß, auch bekannt als Dichtstromförderung, beruht auf einer speziellen Art der pneumatischen Förderung, welche zum Transport von Schüttgütern wie Pulver, Granulate oder Produkte mit breitem Kornspektrum über weite Strecken verwendet wird.
Meist geschieht die Förderung mit Drücken über 1 bar und wird daher auch als Hochdruckförderung bezeichnet. Hier ist eine einfache Erklärung, wie es funktioniert:
Befüllung: Das Schubsendegefäß (oder auch Schubsender genannt) wird mit dem zu fördernden Material befüllt. Dies geschieht in der Regel im freien Zulauf oder durch eine Zuführschnecke oder ein anderes Fördergerät.
Verschluss: Sobald ein definierter Füllstand erreicht ist, wird der Schubsender durch eine spezielle Absperrvorrichtung geschlossen, um zu verhindern, dass das Fördergas (Luft) während des Transports entweicht.
Förderung: Nun wird Druckluft (oder ein Inertgas) in den Sender eingeleitet und dadurch das Material in die Förderleitung geschleust. Spezielle Regelarmaturen sorgen für eine optimale Förderleistung bei niedrigem Luftverbrauch. Ebenso kann die Fördergeschwindigkeit durch die Menge der zugeführten Druckluft gesteuert werden. Am Zielort wird das Material in ein Silo geblasen oder über einen Abscheider vom Luftstrom getrennt. Beim Erreichen des Leerzustandes wird die Leitung zusammen mit der noch im Sender befindlichen Luft freigeblasen und der restliche Druck abgelassen.
Nächster Fördertakt: Der nun leere Schubsender kehrt zurück in die Ausgangsposition, um erneut befüllt zu werden, und der Zyklus beginnt erneut.
Diese Art von Fördersystem ist besonders effizient für den Transport von Schüttgütern über weite Strecken und kann auch für Materialien verwendet werden, die abrasiv sind oder empfindlich auf Beschädigungen oder Kontamination reagieren.