glatte Petersilie
(Petroselinum crispum) Apiaceae
Nichts scheint selbstverständlicher und universeller als die gute alte Petersilie. Aber ich glaube sie wäre erst wieder in aller Menschen Gedanken und Munde, wenn sie plötzlich nicht im Supermarkt oder Wochenmarkt feil geboten würde. Wo bleibt das obligatorische Petersilienblättchen am Tellerrand in jedem guten Restaurant? Über die Petersilie denkt man nicht nach, sie gehört einfach dazu!
Aber warum eigentlich? Sie lässt sich ganz und gar auf unser Spiel ein. Sie gedeiht das ganze Jahr, wo auch immer man sie platziert und wächst und wächst und wächst. Selbst im Winter kann man sie ziehen, auf der Fensterbank. So problemlost ist fast kein anderes Kraut. Und doch zickt sie bei manchem Gärtner herum, so wie bei mir der Liebstöckel.
Und dann schmeckt sie doch zu fast allen Gerichten nicht wahr? Sie passt sich nicht nur als Pflanze der Umwelt an, sondern auch jedem Gericht, verstärkt das eine, verfeinert das nächste und mildert ein anderes ohne selbst je die Hauptrolle zu spielen.
Aber das könnte sie auch! Geben wir doch einmal richtig viel Petersilie an frische Kartoffeln, einfach nur mit Butter! Veganern empfehle ich statt Butter weißes Mandelmus und schon wird die Petersilie präsent!
Wir geben es zu, sie ist unschlagbar!
Noch mehr Wissen über Kräuter ist in meinen Kräuterbüchern zu finden – einfach mal Stöbern: