PVD-Beschichtung
PVD-Schichten sind extrem dünne Schichten (0,5 – 5 μm), die durch die moderne Aufdampftechnologie im Vakuum erzeugt werden. Dünne Beschichtungen, die in einer solchen Umgebung hergestellt werden, zeichnen sich immer durch eine signifikante Verbesserung verschiedener Eigenschaften aus:
Die Oberflächenhärte wird auf solche Werte erhöht, die selbst für die härtesten Stähle unerreichbar sind. Daher sind die meisten PVD-Beschichtungen sehr kratzfest und langlebig.
Höhere chemische Stabilität und damit deutliche Steigerung der Korrosionsbeständigkeit in verschiedenen Umgebungen (Feuchtigkeit, Säure, Oxidation).
Deutlich geringerer Verschleiß durch Verringerung des Reibwertes.
Einstellbarkeit des Produktaussehens durch eine große Auswahl an einheitlichen Beschichtungsfarben.
Auf einer Vielzahl von Materialien kann eine starke Bindungskraft zwischen der Beschichtung und dem Substrat erreicht werden.
Die Beschichtungen sind unschädlich für den menschlichen Körper und die Umwelt.
Hochwertige Beschichtungen, die sich durch die oben genannten Eigenschaften auszeichnen, sind unsere Kerndienstleistung unter dem spezifischen Label deQoline®.
Wie funktioniert PVD-Beschichtung?
Die PVD-Beschichtung ist ein modernes und umweltfreundliches Verfahren zur Herstellung dünner Schichten auf Basis der Vakuumtechnologie. Die Hauptakteure in diesem Prozess sind saubere Metallfestkörper („Targets“) wie Titan, Zirkonium, Chrom und andere Metallelemente. Diese „Targets“ werden auf zwei mögliche Arten verdampft („Sputtern“ oder „Arc Discharge“) und die Ionen des Targetmaterials auf die Produkte gerichtet, die vom Plasma des reaktiven Gases (meistens Stickstoff) umgeben sind. Die chemische Reaktion zwischen den Metallionen und dem reaktiven Gas führt zu einer stetigen Nanobildung der dünnen Beschichtung, die sich durch hervorragende mechanische, chemische und optische Eigenschaften auszeichnet.
Ein großer Vorteil der PVD-Technologie besteht darin, dass sie bei sehr niedrigen Temperaturen (unter 250 °C) durchgeführt wird. Dies ist für Stahlwerkstoffe äußerst positiv, da die PVD-Prozesstemperaturen weit unter den üblichen Wärmebehandlungstemperaturen liegen und die Kernmikrostruktur und die mechanischen Eigenschaften des Substratmaterials unverändert bleiben!
Unsere 30-jährige Erfahrung und das grundlegende Verständnis der physikalischen Prozesse hinter der Beschichtungsbildung haben uns dazu veranlasst, viele verschiedene Arten von Beschichtungen zu entwickeln. Geringfügige Variationen der Prozessparameter und der Beschichtungszusammensetzung ermöglichen es unseren Kunden, zwischen einer riesigen Palette verfügbarer Farben zu wählen, die von goldähnlichem Gelb bis zu tiefstem Schwarz reicht.
Wo wird die PVD-Beschichtung angewendet?
Medizintechnik
Dekorative Beschichtung
Schiffsrestaurierung
Werkzeuge
Welche Materialien können PVD- beschichtet werden?
Folgende Materialien eignen sich für eine PVD-Beschichtung:
Alle Stahlfamilien, insbesondere hochlegierte Stähle wie Schnellarbeitsstähle und Edelstähle
Hartmetalle und andere Werkzeugmaterialien
Nichteisenmetalle wie Kupfer und Aluminium und deren entsprechende Legierungen (z.B. Messing)
Verchromte oder vernickelte Metallprodukte
Wichtig zu wissen: Messing ohne Galvanisierung oder verzinkte Materialien sind sehr vakuumunfreundlich! Der Grund liegt darin, dass Elemente wie Zink und Blei in der Vakuumumgebung leicht verdampfen können und den Produktionsprozess und die Vakuumstabilität des Ofens negativ beeinflussen!
Was ist zu beachten?
Vier wichtige Produktionsfaktoren der PVD-Technologie sind zu berücksichtigen:
Die Sichtlinienübertragung ist typisch für die meisten PVD-Beschichtungstechniken. Es ist wichtig zu beachten, dass geschlossene Flächen/Löcher nicht beschichtbar sind.
Die erzeugte Beschichtung folgt der ursprünglichen Oberflächenmorphologie des Produkts und ist daher stark von der Oberflächenvorbehandlung abhängig. Eine polierte Oberfläche zeigt immer die besten ästhetischen Ergebnisse.
Der Oberflächenreinheit muss sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt werden, da selbst kleinste Schmutzpartikel und Fingerabdrücke das Endergebnis negativ beeinflussen können. Das Produkt jedes Kunden wird bei TECHNO-COAT gründlich gereinigt, aber es wird bevorzugt, dass der Kunde auch das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Sauberkeit hat.
Dicht verschlossene Gewindelöcher sind ein potenzielles Problem während der Produktion, da die eingeschlossene Luft das Loch während der Abscheidung im Vakuum verlassen kann und die Anwesenheit von Sauerstoff die Qualität und die optischen Eigenschaften der Beschichtung negativ beeinflussen kann. Um die beste Qualität der Beschichtung zu gewährleisten, wird empfohlen, geschlossene Hohlräume auf dem Produkt in der PVD-Produktionsphase zu vermeiden.