Bauteildigitalisierung mit Streifenlichtprojektoren (akkreditiert 17025:2018)

Die beiden Gom-Streifenprojektoren ATOS ||| TripleScan und ATOS Core bilden ein beliebiges Bauteil als vernetzte Punktewolke in einem virtuellen Raum ab. Es entsteht so zusagen ein Ist-Modell. Verschiedene Messvolumina definieren hierbei die Genauigkeit sowie die Größe und die Detailschärfe des abzubildenden Bauteils. Derzeit nehmen wir die Teile mit den Messvolumina 65x65 - 300x300 auf und sind in der Lage Teile von der Größe einer Tablette bis zum Bodenbelag eines Kraftfahrzeugs aufzunehmen. Als Faustregel zur Einschätzung der dargestellten Details und somit der Vollständigkeit der Netze kann man sagen: Was das Auge nicht sehen kann, können auch die Kameras des Streifenprojektors nicht erfassen. An letzterem Beispiel ist der Vergleich zu den CAD-Daten zu sehen. Die Punktewolke wird auf dem Datensatz ausgerichtet und die Abweichungen großflächig dazu dargestellt. Ebenso ist es möglich die Scandaten zu anderen Scandaten auszugeben, so können zum Beispiel die Änderungen eines Bauteils nach verschiedenen Prozessschritten oder Korrekturen beurteilt werden. Da der Zahlenfriedhof eines Prüfberichtes bis dato unumgänglich ist, sind natürlich auch Komplettvermessungen anhand des gescannten Netzes möglich. Hier werden auf den Ist-Daten Geometrien erzeugt und mit den Solldaten (Zeichnung / CAD) verglichen und als Exceltabelle ausgegeben. Weitere wichtige Werkzeuge im Umgang mit den Farbabweichungen sind Inspektionsschnitte. Mit Ihrer Hilfe wird die Abweichung des Netzes auf bestimmten und frei wählbaren Schnittebenen als Verlauf dargestellt und durch Textfähnchen können bestimmte Bereiche als Zahlenwert erfasst werden. Diese gescannten Netze im STL Format können auch direkt zur Korrektur eines Werkzeuges oder zur Erstellung der CAD-Daten verwendet werden. Hier können wir einerseits verschiedene Schnittebenen durch das Bauteil legen und Einzelpunkte oder komplette Schnitte der Ist-Kontur ausgeben. Ebenfalls können wir auf dem Netz Geometrien bilden und als CAD-Daten ausgeben.