Homogenisierungsglühen
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Das Homogenisierungsglühen ist von der Methodik prinzipiell identisch zum Diffusionsglühen zu verstehen. Das Verfahren dient dem Zweck, die bei der Primärkristallisation entstandene unterschiedliche chemische Zusammensetzung (Kristallseigerung), die sich bei der Sekundärkristallisation bei der Warmformgebung wie Gießen, Schmieden oder Walzen als Zeilengefüge ergibt, zu beseitigen. Die Glühtemperatur sollte möglichst dicht unter der Schmelzlinie (Soliduslinie) liegen. Der Wärmebehandlungsprozess ist darauf ausgerichtet, Konzentrationsunterschiede der Legierungs- und Begleitelemente im Werkstück bzw. Gefüge zu beseitigen. Gusswalzen nach Homogenisierungsglühen Gußwalzen nach Homogenisierungsglühen Besondere Anwendung findet das Homogenisierungsglühen, bzw. auch „Homogenisieren“ genannt, bei der Gebr. Löcher Glüherei GmbH insbesondere von Nicht-Eisen (NE)-Legierungen, wie zum Beispiel Aluminium-, Kupfer- und Messing-Werkstoffen. Die Temperatur beim Homogenisierungs-Glühen von Aluminium beträgt je nach Werkstoffzusammensetzung zwischen 480 und 520 °C und bedarf bei NE-Legierungen im Allgemeinen eine sehr hohen Temperaturgleichmäßigkeit, die im Bereich von +/- 5 °C liegt. Die Wärmeübertragung bei Niedertemperatur-Anwendungen sollte durch eine hohe Konvektion (Strömung), wie z. B. eine hohe Luftumwälzung in der Ofenkammer, erreicht werden.

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