Roggenmischbrot mit Bier

Ein knuspriges Brot mit hellem Gerstensaft ist ein wahrer Genuss. Für die Zubereitung dieser bayrischen Spezialität werden Roggen- und Weizenmehl sowie Trockenhefe und frische Hefe verwendet. Das helle Weizenmehl zeichnet sich durch seine Quellfähigkeit aus und lockert den Brotteig auf. Mischbrot ist im Geschmack wesentlich milder als das herkömmliche Roggenbrot. Auch die Brotkrume ist lockerer. Aus diesem Grund zählt das Mischbrot in ganz Deutschland zu den beliebtesten Brotsorten. Das Besondere an diesem Roggenmischbrot ist jedoch das im Teig enthaltene Bier. Dieses sorgt für einen ganz charakteristischen Geschmack des Gebäcks. Ergibt 1 Laib: 2 1/2 TL Trockenhefe oder 15g frische Hefe 1 EL dunkler Zuckerrohrsirup, ersatzweise Rübensirup 2 EL neutrales Pflanzenöl 1 EL Kümmelsamen 2 TL Salz 250 ml Bier 250 g Roggenmehl 175 g Weizenmehl (Type 550), plus Mehl zum Bestreuen Maisgrieß für das Backblech 1 Eiweiß Zubereitung: Die Hefe in ein Schälchen mit 4 EL handwarmen Wasser streuen oder bröckeln und etwa 5 Minuten stehen lassen, bis sie sich aufgelöst hat. Zwischendurch einmal umrühren. Hefe, Sirup, 1 EL Öl, zwei Drittel des Kümmels und Salz in eine Schüssel geben. Bier und Roggenmehl dazugeben und alles gründlich mit den Fingerspitzen vermengen. Das Weizenmehl nach und nach in Portionen von 60g daruntermischen, bis der Teig sich als Kugel vom Schlüsselrand löst. Er sollte weich und leicht klebrig sein. Auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, mit etwas Mehl bestreuen und 8-10 Minuten kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist. Die Teigschüssel auswaschen und mit dem restlichen Öl ausspielen. Den gekneteten Teig darin wenden, sodass er leicht mit Öl überzogen ist. Die Schüssel mit einem feuchten Ruch abdecken und den Teig an einem warmen Platz 1 1/2-2 Stunden gehen lassen, bis sich der Umfang verdoppelt hat. Das Backblech mit Maisgrieß bestreuen. Den Teig kurz kneten, um die Luft herauszudrücken, danach zugedeckt etwa 5 Minuten ruhen lassen. Mit bemehlten Händen zu einem etwa 25 cm langen ovalen Laib formen. Den Teig auf der Arbeitsfläche sanft vor- und zurückrollen, dabei mehr Druck auf die beiden Enden ausüben, damit sie sich etwas verjüngen. Den Laib auf das Blech legen und mit einem trockenen Tuch bedeckt an einem warmen Platz nochmals etwa 45 Minuten gehen lassen, bis sich der Umfang wieder verdoppelt hat. Inzwischen den Backofen auf 190°C vorheizen. Das Eiweiß verquirlen und das Brot damit bestreichen. Die restlichen Kümmelsamen aufstreuen und etwas andrücken. Die Oberfläche diagonal dreimal etwa 5 mm tief einritzen. Das Brot 50-55 Minuten backen, bis es schön braun und knusprig ist. Wenn man gegen den Boden klopft, sollte das Geräusch hohl klingen. Das Brot auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.