BittergetränkeErfrischende, wohlschmeckende Bittergetränke werden mit oder ohne Zusatz von Zucker angeboten. Darüber hinaus kann ein Bittergetränk auch alkoholfrei sein und zusätzliche Geschmacksverstärker enthalten. Die Bezeichnung Bittergetränk trifft auf Getränke zu, die einen leichten oder intensiven bitteren Geschmack aufweisen. Dieser wird von vielen Verbrauchern als angenehm und durstlöschend empfunden. Zu den Bittergetränken gehören ebenfalls einige Spirituosen, die als Magen-, Schweden- und Kräuterbitter bekannt sind. Die Liste an Zutaten für Bittergetränke ist umfangreich. Die Vorschrift, in welcher Konzentration die entsprechenden Beigaben zugefügt werden, bilden die geheimen Rezepte der industriellen Hersteller. Oftmals geben die Namen der Produkte schon einen Hinweis darauf, welche Bitterstoffe enthalten sind.
Bittergetränke und ihre Inhaltsstoffe
Neben verschiedenen natürlichen Substanzen werden ebenfalls zahlreiche künstliche Stoffe verwendet, um Bittergetränken ihren eigenwilligen Geschmack zu verleihen. Die Mehrheit der Bitterstoffe stammt von Pflanzen. Im Vordergrund stehen dabei die Kräuter. Ein weiterer Bitterstoff ist das Chinin, das auch in unterschiedlichen Arzneimitteln vorkommt und äußerst bitter ist. Im Einzelnen werden Absinthin, Amarogenthin, Glycoside, Monoterpene, Sesquiterpene und Alkaloide den Bittergetränken zugesetzt. Dazu werden Extrakte aus Kräutern wie Löwenzahn, Galgant, Schöllkraut, Rosmarin und weiteren Pflanzenarten erzeugt. Sehr stark vertreten sind derartige Bitterstoffe im sogenannten "Schwedenbitter". Die Bitterkeit der jeweiligen Beigaben wird nach dem Bitterwert bestimmt. Die Bittergetränke haben nicht nur Genussvorteile, sondern erweisen sich auch in Verbindung mit der Verdauung als günstig. Getränke, die mit Bitterstoffen angereichert sind, verbessern die Verdauungstätigkeit. Durch Kohlensäure in einem Bittergetränk entsteht eine Bitterlimonade. Weitere handelsübliche Erzeugnisse dieser Rubrik sind Tonic Water mit Chinin, Fernet und Campari. Um herbsüße Cocktails zu aromatisieren, wird gern ein Würzbitter wie Orangenbitter verwendet.