Distributionsmanagement (Dienstleistung)Früher war der Handel einfach. Der Käufer fand einen entsprechenden Anbieter, besuchte diesen in seinem Geschäft oder im Fertigungsbetrieb und kaufte die vorrätige Ware. Heute, im Zeitalter des Onlinehandels und der Just-in-time-Logistikkette ist das Distributionsmanagement für Dienstleistungen ein wichtiger Bestandteil des Absatzmanagements von Unternehmen und ist damit intensiv in die anderen Abteilungen eines Unternehmens wie zum Beispiel das Marketing, die Finanzabteilung und in den Einkauf eingebunden. In vielen Fällen ist heute nicht mehr der Verkäufer auch automatisch der Hersteller der Ware. Es sind weitere Akteure wie zum Beispiel Absatzhelfer, Zwischenhändler, freie Handelsvertreter und Einzelhändler eingebunden. Hinzu kommen beispielsweise noch die Lagerhaltung und die Logistik, das Debitorenmanagement und das Inkasso.
Die Aufgaben des Distributionsmanagements
Alle diese Teile eines Unternehmens müssen informiert, gesteuert und gelenkt werden. Das Distributionsmanagement, nämlich die Gestaltung der einzelnen Absatzwege, ist so wichtig geworden, dass in einigen Universitäten hierfür eigene Studiengänge eingerichtet wurden. Auch die Wege, auf denen ein potenzieller Kunde die Ware kaufen kann, haben sich vervielfacht. Sei es in einem vom Hersteller betriebenen Onlineshop, sei es auf einer Verkaufsplattform oder über Add-Ins bei sozialen Netzwerken. Durch diese zusätzlichen Absatzwege steigt der Verwaltungsaufwand beim Hersteller und Verkäufer. Das Distributionsmanagement umfasst auch die Lagerhaltung der Waren, das Verpacken und Versenden, die Versand- und Retourenabwicklung, sowie teilweise auch die Rechnungsanlegung, das Debitorenmanagement und das Inkasso der Beträge. Weil das Distributionsmanagement in den letzten Jahren derart schnell verändert hat, haben sich Spezialdienstleister gegründet, die sich auf die Besonderheiten eines modernen Distributionsmanagements spezialisiert haben und den Herstellern und Händlern diese Arbeiten abnehmen.