GewindeschneidschraubenGewindeschneidschrauben sind unter anderem dafür gedacht, ein Gegengewinde zu erzeugen, sodass schlussendlich gewöhnliche metrische Schrauben eingedreht werden können. Natürlich ist es auch möglich, diese Schrauben direkt zu verwenden. Dass sie kein Gegengewinde beim Eindrehen benötigen, macht sie sehr vielseitig. Das Eindrehen geschieht jedoch nicht, wie etwa bei gewindefurchenden Schrauben, spanlos, sondern unter der Entstehung von Spänen. Diese Schraubenart bietet sich daher vor allem in härteren oder spröden Werkstoffen an. Härtere Metalle, Stahlguss, Gusseisen oder sogar Duroplaste sind typische Werkstoffe, bei denen Gewindeschneidschrauben zum Einsatz kommen. Genau wie bei herkömmlichen metrischen Schrauben ist es möglich, unterschiedliche Köpfe zu nutzen. So stehen beispielsweise Linsen-, Sechskant- sowie Senkköpfe zur Auswahl.
Gewindeschneidschrauben sind überaus vielseitig
Gewindeschneidschrauben besitzen viele positive Aspekte; vor allem im Hinblick auf normale metrische Schrauben. Da sie bei der ersten Verschraubung das Gewinde selbst formen, können sie verwendet werden, ohne dass bei der Vorbohrung ein Gegengewinde erzeugt wurde. Das macht sie mit einer Vielzahl an Bohrern einsetzbar und erleichtert sowie beschleunigt die Arbeit. Aufgrund der Tatsache, dass ein Drehmoment bei der direkten Formung des Gewindes entsteht, ist nur ein minimaler Kraftaufwand erforderlich, um die Schraube exakt in den Werkstoff einzudrehen. Außerdem herrscht eine hohe Verbindungsfestigkeit, die durch die Tatsache entsteht, dass die Schraube exakt in dem selbst erzeugten Gewinde liegt. Dieser Umstand bedingt auch, dass sie sehr vibrationsbeständig ist. Durch die erhöhte Losdrehsicherheit ist es auch oftmals möglich, auf Schraubensicherungen zu verzichten, wodurch Prozessketten verkürzt und zusätzlich Kosten eingespart werden können.