LoteAls Lote werden metallische Legierungen bezeichnet, die andere Metalle oder deren Mischungen miteinander verbinden sollen. Durch den Vorgang des Lötens wird eine feste Zusammenfügung zwischen den Metallen hergestellt. Als Lote kommen vor allem Zinn, Zink, Blei, Kupfer und Silber in verschiedenen Mischungsverhältnissen zum Einsatz. Diese sollen Metalle und Legierungen, unter anderem aus Eisen, Messing, Bronze, Tombak, Neusilber, Silber, Aluminium, Hartblei, Zink und Gold, miteinander verlöten. Wichtig ist dabei, dass das gewählte Lot einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweist als die zu verbindenden Metalle. Darüber hinaus müssen vor dem Lötvorgang die zu verbindenden Werkstücke chemisch und mechanisch gereinigt werden. Auch ein Oxidationsschutz sollte vor dem Einsatz des Lotes angewandt werden.
Die Lote werden des Weiteren in Weich- und Hartlote unterschieden. Dabei weisen Weichlote eine Erweichungstemperatur von unter 450 Grad auf, während Hartlote eine Erweichungstemperatur von über 450 Grad besitzen. Hartlote bestehen meist aus Messing- oder Silberlegierungen. Diese werden häufig eingesetzt, wenn höhere mechanische Beanspruchungen an der Lötstelle zu erwarten sind. Auch die Zugfestigkeit der Hartlote ist häufig höher als die der zu verbindenden Metalle. Den Hartloten ist meist ein Flussmittel beigegeben, das die Lötstelle vor einer späteren Oxidation schützen soll. Die Arbeitstemperatur bei Hartloten liegt zwischen circa 500 und 1.000 Grad. Bei Weichloten handelt es sich um diverse Metalllegierungen, die sich in erster Linie aus Kupfer, Silber, Blei sowie aus Zinn zusammensetzen. Die Löttemperatur ist beim Weichlöten deutlich niedriger als der Schmelzpunkt der zu verbindenden Werkstoffe. Aus diesem Grund weisen solche Lötverbindungen eine geringere Festigkeit und eine niedrigere mechanische Belastbarkeit auf als Hartlötverbindungen.