MagnesiumanodenMagnesiumanoden, die oft auch Opferanode, Protanode oder galvanische Anode genannt werden, sind spezielle Anoden, die verwendet werden, um Wassererwärmer zu schützen. Sie eignen sich hauptsächlich für Wassererwärmer, die mit einer Emaille- oder einer Kunststoffbeschichtung versehen sind. Im Betrieb wird von der Anode der Korrosionsstrom zur Kathode weitergegeben. Die Kathode wird hierbei geschützt, da sie nicht abgebaut werden kann. Die Magnesiumanode löst sich hingegen auf. Die Magnesiumanode zeichnet aus, dass sie bezogen auf das zu schützende Objekt eine große Spannungsreihe besitzt. Beim Wechseln der Anode muss daher unbedingt beachtet werden, dass das gleiche Modell wieder eingesetzt wird. Die Anoden funktionieren nach dem galvanischen Prinzip. Das bedeutet, dass zwei Metalle, in diesem Fall die Kathode und die Anode, mithilfe einer Flüssigkeit, die elektrisch leitend ist, verbunden werden. In dieser Flüssigkeit löst sich nun das Metall, das die geringere Spannung besitzt, auf. Bei einem System mit einer Magnesiumanode besitzt die Anode die geringere Spannung. Da sich die Anoden innerhalb von wenigen Jahren auflösen und selbst zersetzen, müssen sie entsprechend geprüft, gereinigt und bei Bedarf ersetzt werden.
In der Regel kann eine Magnesiumanode bis zu fünf Jahre verwendet werden, jedoch ist eine strenge Wartung, die mindestens jährlich durchgeführt werden sollte, absolut notwendig. Die regelmäßige Wartung und Reinigung ist essenziell, denn auf den Magnesiumanoden bildet sich selbst sehr schnell eine Oxidschicht. Wenn sich die Anode in einem schlechten Zustand befindet, liegt der Schutzstrom, der bei einer Wartung gemessen wird, unter 0,3 mA. In diesem Fall ist eine sofortige Reinigung unabdingbar.