PetroleumlampenPetroleumlampen erzeugen Licht und Wärme durch das Verbrennen von Petroleumgasen. Der Brennstoff Petroleum bezeichnet ein spezielles Produkt bei der Erdölfraktionierung, das sich durch einen bestimmten Siedebereich (180-250°) auszeichnet. Synonyme des Petroleums sind häufig Lampenöl, Leuchtöl oder Paraffinöl. Entscheidend ist, dass der Brennstoff rein ist, das heißt, es dürfen keine anderen Bestandteile, die womöglich tiefer liegende Siedepunkte aufweisen, dem Petroleum beigemischt sein. Für eine geruchslose und weitestgehend schmutzlose Verbrennung sollte ferner darauf geachtet werden, dass das Öl gereinigt wurde. Auch biologische Öle, etwa Rapsöl, sind grundsätzlich kein Problem. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der alternativ genutzte Brennstoff den gleichen Siedepunkt von Petroleum hat. Auch Duftöle sind möglich, wobei der Docht ausgetauscht werden sollte, wenn der Duft nicht mehr erwünscht ist.
Petroleumlampen werden in verschiedenen Ausführungen gebaut. Sie unterscheiden sich in ihren Bauweisen. Am verbreitetsten sind Flachbrenner, Rundbrenner und Brandscheibenbrenner. Auch in ihrer Funktionsweise können sie sich unterscheiden, so gibt es Lampen, die mittels Docht Licht erzeugen oder Starklichtlampen, die einen Vergaser haben. Das Prinzip der Lichterzeugung ähnelt sich jedoch bei allen Petroleumlampen. Sie sind mit einer Vorrichtung versehen, die das Petroleum ungefähr auf der Höhe der Flamme hält, wobei durch die manuelle Einstellung der Luftzufuhr die Leuchtkraft beeinflusst werden kann. So führt eine hohe Luftzufuhr zu einer sehr starken Flamme in der Petroleumlampe. Die Lichtstärke wird gewöhnlich in HK (Hefnerkerze) angegeben, das in etwa einer handelsüblichen Normalkerze für den Haushalt entsprechen soll. Andere Hersteller verwenden Watt, wobei von keiner unmittelbaren Entsprechung ausgegangen werden kann.