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Rettungsdecken
Nicht nur bei der Feuerwehr oder bei anderen Rettungskräften gehören Rettungsdecken zur Standardausstattung. Sie werden auch von Privatpersonen genutzt, um im Notfall Erste Hilfe zu leisten. Die starke Verbreitung der Rettungsdecken in Deutschland und in vielen anderen Ländern ist der Tatsache geschuldet, dass die Decken schon lange zu den Pflichtinhalten eines jeden Verbandskastens für Kraftfahrzeuge gehören. Daher sollte jeder Pkw-Fahrer, aber beispielsweise auch der Fahrer eines Lkw, mit einer entsprechenden Decke ausgestattet sein. Der Einsatzzweck einer solchen Decke ist es, die zu rettenden Personen vor unterschiedlichen Gefahren und Unfallfolgen zu schützen. Auch die Verschlechterung eines bereits aufgetretenen Gesundheitsschadens kann unter Umständen verhindert werden. Die wichtigsten Ziele sind der Nässeschutz und der Kälteschutz. Aus diesen Materialien werden Rettungsdecken hergestellt Rettungsdecken verdanken ihre besonders effektive Wirkweise einer speziellen Materialkombination. Die meisten Modelle sind aus Kunststoffen und Aluminium zusammengesetzt, wobei sich die Herstellvarianten leicht voneinander unterscheiden können. Die zwei oder drei Materialschichten müssen während des Herstellungsprozesses fest miteinander verbunden werden und sind anschließend nicht wieder trennbar, ohne die Decke zu beschädigen. Um eine einheitliche Produktionsweise und eine verlässliche Produktqualität zu gewährleisten, wurden in Deutschland spezielle Normen für diese Produktgruppe verabschiedet. Die DIN 13232 ist von besonderer Bedeutung. Wie Rettungsdecken funktionieren Feuchtigkeit und Kälte sowie Wind können durch die Kombination aus mehreren Produkteigenschaften abgewehrt werden. So ist das Produkt in der Regel sehr reißfest und macht ein nahezu luftdichtes Bedecken der verletzten Person oder Körperstelle möglich. Darüber hinaus reflektiert die metallische Oberfläche das Licht, während die hohe Dichtigkeit der Decke ein Verdunsten von Schweiß und anderen Flüssigkeiten verhindert.
Rettungsplattformen
Rettungsplattformen sind transportable Arbeitsbühnen. Sie dienen der Unterstützung der Hilfskräfte, um verunfallte Personen zu versorgen und zu bergen. Dies kann zum Beispiel die Rettung verunglückter Lkw-Fahrer aus dem Führerhaus sein. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist der Bahnrettungsdienst, da hier ohne Hilfsmittel eine sichere Bergung aus den Bahnwagen nur schwer möglich ist. Auch für technische Hilfsleistungen haben sich Rettungsplattformen bereits gut bewährt. Rettungsplattformen sind schnell einsetzbar. Der Aufbau der Plattformen erfolgt in Sekundenschnelle und benötigt keine besonderen Werkzeuge. Meist werden die Seitenteile einfach auseinandergeklappt und die Traverse kann in der benötigten Höhe sicher eingehakt werden. Mit Auslegern und feststellbaren Lenkrollen wird die Plattform am Arbeitsort fixiert. Die meisten Rettungsplattformen funktionieren auch in unebenem Gelände. Höhenverstellbare Füße und verstellbare Ausleger gewährleisten einen sichereren Stand. Beim Einsatz von Rettungsplattformen auf Sicherheit achten. Beim Einsatz von Rettungsplattformen müssen die Hilfskräfte auch auf die eigene Sicherheit achten. Die maximal angegebene Belastung dürfen sie auf keinen Fall überschreiten. Hier ist nicht nur das Gewicht der helfenden Personen zu berechnen. Die Schutzkleidung sowie Werkzeuge und Ausrüstungsgegenstände wiegen unter Umständen sehr viel, auch das Gewicht der zu bergenden Personen kommt im Einsatzfall mit hinzu. Im Zweifelsfall sollte noch eine zusätzliche Plattform aufgestellt werden, so verteilt sich die Belastung besser. Anbieter von Rettungsplattformen sind auf diesen Seiten zusammengestellt. Sie sehen unter Firmeninfos, welches Sortiment die Unternehmen anbieten. Über die Suchfelder im linken Bereich lassen sich Firmen in Ihrer Umgebung anzeigen, indem Sie Ihre Postleitzahl und einen bestimmten Radius angeben. Auf den ersten Blick lässt sich erkennen, ob es sich um Händler (HL), Großhändler (GH), Hersteller (HS) oder Dienstleister (DL) handelt. Zu Fachfragen kontaktieren Sie die hier aufgeführten Anbieter.
Rettungsringe
Rettungsringe zählen neben Rettungswesten, Feuerlöschern sowie Verbandskästen auf Booten zur Grundausrüstung und sind ein Hilfsmittel zur Rettung von Personen, die über Bord gegangen sind. Dementsprechend ist es wichtig, dass der Ring stets griff- sowie einsatzbereit ist und bei Bedarf schnell zur Hilfe genommen werden kann. Sobald ein Bootsinsasse ins Wasser gefallen ist, wird der Rettungsring mit einem Schleuderwurf in die Nähe der zu rettenden Person gebracht, die sich daran festhalten und so vor dem Ertrinken bewahrt werden kann. Je nachdem, ob der Ring eine Leine besitzt oder nicht, wird die Person entweder mithilfe des Seils zurück an Bord gezogen oder muss sich aus eigener Kraft zurück zum Boot bewegen beziehungsweise darauf warten, dass sich das Boot nähert. Je nach Entfernung der zu rettenden Person muss abgewogen werden, welche Variante sich besser eignet. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass die Leine eine ausreichende Länge aufweist. Rettungsringe werden nicht nur auf größeren Gewässern verwendet, auch Schwimm- und Hallenbäder bedienen sich dieses Hilfsmittels. Bereits um 1600 soll Leonardo da Vinci einen Rettungsring konstruiert haben. Damit der Ring weit geworfen werden kann und einen hohen Auftrieb hat, ist das Innere entweder hohl oder mit Schaumstoff gefüllt. Der Körper des Rings selbst besteht aus Kunststoff. Reflexionsstreifen und die leuchtende Farbe gewährleisten, dass die zu rettende Person den Ring zum einen im Wasser erblicken und zum anderen von den Rettern gesehen werden kann.
Rettungsrucksäcke
Spezielle Ausrüstungen, die bei der Bergung von Menschen oder zur Leistung medizinischer Hilfe benötigt werden, können in einem tragbaren Rucksack mitgeführt werden. Insbesondere bei Rettungskräften, Sanitätern und Notärzten spielen die Rettungsrucksäcke oder Notfallrucksäcke eine wichtige Rolle. Neben der Notfalltasche ist ein professionell ausgestatteter Rettungsrucksack daher der ständige Begleiter dieser Berufsgruppen. In einem Rettungsrucksack sind alle Hilfsmittel enthalten, die für eine Ersthilfe benötigt werden. Da solche Situationen auch im Freien und bei jeder Witterung auftreten können, müssen die Rettungsrucksäcke Eigenschaften aufweisen, die unter den gegebenen Belastungen erwünscht sind. Außerdem werden die Rucksäcke so konzipiert, dass sie ergonomisch, leichtgewichtig, äußerst strapazierfähig und handlich sind. Moderne Rettungsrucksäcke haben es in sich Für einen umfangreichen Stauraum sorgen sowohl Innen- als auch Außentaschen, die eine unterschiedliche Größe besitzen. Der Innenraum kann individuell eingeteilt werden und für eine optimale Erkennbarkeit sorgen entweder die Signalfarben in Orange, Grün oder Gelb oder die aufgenähten Reflexstreifen. In der Regel werden diese tragbaren Behältnisse aus textilen Stoffen gearbeitet, die Wasser abweisen und die nicht so schnell verschmutzen. Darüber hinaus lassen sich Rettungsrucksäcke einfach in der Maschine waschen und trocknen. Typische Textilgewebe sind unter anderem klassische Planenmaterialien, Nylon, reißfester Polyesterstoff sowie aus einer Mischung beider Varianten. Die Hersteller veredeln diese Stoffe häufig durch das Auftragen einer zusätzlichen Schutzschicht. Um am Ort des Geschehens tätig zu werden, muss der Notfallrucksack bestückt sein. Zum Inhalt der Rettungsrucksäcke gehören zum Beispiel eine Beatmungsmaske, ein Blutdruckmessgerät und Stethoskop, Fieberthermometer, eine Diagnostikleuchte sowie Händedesinfektionsmittel und eine Rettungsklemme. Außerdem werden diverse Verbandmaterialien, Einmalhandschuhe, ein Dreiecktuch und eine Verbandkastenschere sowie eine Rettungsdecke griffbereit und vor Staub geschützt eingepackt.
Reverse-Engineering
Reverse-Engineering liefert Nachkonstruktionen von bereits bestehenden Systemen oder Produkten. Dieser Vorgang erfolgt durch Analyse der einzelnen Bestandteile und eine Extraktion der Konstruktionselemente. Aus einem fertigen Objekt entsteht auf diese Weise wieder ein Plan. Generell ist es das Ziel einer solchen Nachkonstruktion, eine exakte Kopie vom jeweiligen Objekt anzufertigen. Dieser Vorgang ist besonders im EDV-Bereich und im Maschinenbau verbreitet und kann ganz unterschiedliche Zielsetzungen haben. Rechtlich bewegt sich diese Methode allerdings in einer Grauzone. Der Zweck von Reverse-Engineering . Exakte Nachkonstruktionen kommen zwar im Bereich der Industriespionage vor, dienen meist aber einem völlig anderen Zweck. Im EDV-Bereich kommt diese Methode aus folgenden Gründen zum Einsatz:  - Fehlerbehebung und Verhaltensanalyse durch die Rückgewinnung von Quellcode , - Weiterentwicklung von freier Software, basierend auf dem Kommunikationsprotokoll. Im Maschinenbau funktioniert Reverse-Engineering in der Regel durch 3D-Scanner und verfolgt einen anderen Zweck als im EDV-Bereich: - Qualitätsüberwachung und Soll-Ist-Vergleich durch Digitalisieren eines Objekts , - Zeiteinsparung im Entwicklungsprozess, vor allem im Designbereich . Ähnliche Methoden . Neben dem Reverse-Engineering gibt es noch andere Methoden, Systeme oder Produkte nachzubilden. Dazu gehört die Code-Rückführung, bei der eine manuelle Modifizierung von Quellcodes stattfindet. Anschließend fließt der so modifizierte Quellcode zurück in die Entwurfspezifikation. Dieser Vorgang ist auch möglich, um eine solche Spezifikation nachträglich zu erstellen. Die funktionelle Nachempfindung unterscheidet sich ebenfalls vom Reverse-Engineering. Hierbei liegen nur äußere Eigenschaften dem Prozess zugrunde, nicht die innere Struktur. Daher kann diese Methode keine exakte Kopie liefern.
Revisionsschächte
Ein Revisionsschacht, auch Einstiegsschacht oder Kontrollschacht genannt, ist ein senkrechter Zugang zu Rohrleitungen. Revisionsschächte dienen der Überprüfung, der Unterhaltung und der Reinigung von Rohrleitungssystemen, insbesondere in der Kanalisation. Ein Revisionsschacht hat verschiedene Aufgaben. Ein Revisionsschacht ist zur Oberfläche hin meist mit einem Deckel verschlossen. Außerhalb des Straßenbaus kann er auch halsartig aus der Erde herausragen. Revisionsschächte besitzen unterschiedliche Größen und Bauweisen. Kleinere Einstiege reichen dort, wo Reinigungs- und Kontrollmaßnahmen am Kanalsystem überwiegend mit modernen Geräten ausgeführt werden. Trotzdem müssen sie einen menschlichen Einstieg ermöglichen. Revisionsschächte werden im Straßenbau in regelmäßigen Abständen eingesetzt, insbesondere dort, wo sich die Rohre verzweigen. Durch die mit Öffnungen versehenen Deckel haben Schmutz- und Regenwasser die Möglichkeit, durch den Revisionsschacht in die Abwasserentsorgung einzufließen, sodass sich das Wasser nicht auf der Oberfläche staut. Revisionsschächte bestehen in den meisten Fällen aus – Betonfertigteilen, – Mauerwerk, – Faserzement, – Polymerbeton, – Kunststoff, – oder aus Kombinationen dieser Materialien. Der Revisionsschacht als senkrechter Zugang. Ein waagerechter begehbarer Teil in einem Abwasserkanalsystem wird nicht als Revisionsschacht bezeichnet, sondern als Abwasserkanal oder auch mit dem übergeordneten Begriff Kanalisation. Einen Revisionschacht nur beim Fachmann kaufen. Revisionsschächte sollten nur bei einem Spezialisten für Abwasserentsorgung gekauft werden, damit den technischen und sicherheitstechnischen Anforderungen Genüge getan wird. Auch der Einbau sollte nur von darauf spezialisierten Unternehmen erfolgen, damit die gewünschte Funktion gewährleistet ist. Entsprechende Hersteller und Dienstleister sind in der Auflistung der Unternehmen mit der Abkürzung  „HS“ beziehungsweise „DL“ gekennzeichnet.
Revisionstüren
Revisionstüren, auch Revisionsklappen genannt, verschließen Wartungsöffnungen. Unterschiedliche Revisionstüren für unterschiedliche Verwendungen. Es gibt ganz unterschiedliche Ausführungen von Revisionstüren. Alle haben eins gemeinsam – hinter Revisionstüren verbirgt sich etwas! Und zwar etwas, an das man zum Zweck der Wartung rankommen muss. Revisionstüren gewähren einen problemlosen und raschen Zugang zu Wartungsöffnungen. In der Optik passen sich Revisionstüren problemlos ihrer Umgebung an und stören den Blick nicht. Die Verschlussarten von Revisionstüren variieren ebenfalls stark. Händler und Lieferanten von Revisionstüren haben meist ein breites Programm mit einer Vielzahl unterschiedlicher Abmessungen und Materialien. Sie bieten auf Wunsch aber auch die Sonderanfertigung von speziellen Revisionstüren an. Revisionstüren gibt es in unterschiedlichen Versionen, der Fachhandel unterscheidet grob in - Standard-Revisionstüren und - begehbare Revisionstüren. Standardrevisionstüren finden senkrecht im Bau Verwendung. Begehbare Revisionstüren im Bodenbereich müssen so stabil sein, dass man sie problemlos betreten kann. Um nicht aufzufallen, passt der Bau sie an der Oberfläche genau der Bodenoptik an. Eine Revisionstür ist kein Designprodukt. Revisionstüren sind in erster Linie kein Designprodukt sondern ein Zweckobjekt, das sagt auch schon der Name. Revision bedeutet ‚hineinschauen’. Und genau das soll die Revisionstür einfach und unproblematisch gewährleisten. Hinter Revisionstüren steckt immer ein Wartungsobjekt, wie zum Beispiel ein Sicherungskasten. Im Bedarfsfall muss die Wartung oder Reparatur schnell gehen. Revisionstüren gibt es mit dem oft verwendeten Vierkantverschluss, aber auch mit anderen Verschlussarten, wie zum Beispiel dem Zylinderschloss, Dreikantverschluss, Schnappverschluss oder anderen Spezialverschlüssen. Früher gab es Revisionstüren nahezu ausschließlich in quadratischem Format. Heute haben sich auch rechteckige Revisionstüren ihren Platz im Standardsortiment ihrer Hersteller erkämpft. Händler und Lieferanten von Revisionstüren haben in der Regel eine breite Auswahl der unterschiedlichen Produkttypen vorrätig. Ein Unternehmen in Ihrer Nähe finden Sie, indem Sie in die Auswahlmaske auf der linken Seite Ihre Postleitzahl und einen bestimmten Entfernungsradius eingeben.
Rhenium
Rhenium ist das seltenste nichtradioaktive Metall der Erde und entsprechend teuer. Durch den hohen Preis verwendet die Industrie es nur als Zugabematerial beispielsweise in Nickel-Superlegierungen und als Legierung für Katalysatoren. Eigenschaften von Rhenium. In der Natur kommt Rhenium nicht in Reinform vor, sondern stets in Verbindung mit Molybdän oder Wolfram. Zusätzlich zur Seltenheit treibt somit auch die aufwendige Förderung und Verarbeitung den Preis von Rhenium in die Höhe. Trotz des hohen Preises ist die Nachfrage aufgrund der besonderen Eigenschaften von Rhenium hoch. So weist Rhenium neben Wolfram und Kohlenstoff einen der höchsten Schmelzpunkte und den höchsten Siedepunkt eines Materials der Erde auf. Auch die Materialdichte ist eine der höchsten überhaupt. Rhenium ist sehr hart, besitzt eine hohe Duktilität und lässt sich unter Schutzgas gut verarbeiten. Die Fähigkeit zur Rekristallisation lässt das Material bei Erwärmung kritische Eigenspannungen abbauen. Anwendung von Rhenium. Rhenium verwendet die Industrie aufgrund des hohen Preises nahezu ausschließlich als Legierungsbestandteil. Bedeutendster Anwendungsfall ist dabei die Verwendung in Nickel-Superlegierungen. Rhenium bewirkt Die Kriechfähigkeit auch bei sehr hohen Temperaturen. Auch das Ermüdungsverhalten verbessert sich durch den Zusatz von Rhenium. Nickel-Superlegierungen werden vor allem im Hochtemperaturbereich wie beispielsweise bei Turbinenschaufeln oder bei Triebwerken von Flugzeugen eingesetzt. Eine weitere Anwendung des seltenen Materials ist die Herstellung von Platin-Rhenium-Katalysatoren. Diese nutzt die Petrochemie zur Produktion von bleifreiem Benzin mit hoher Oktanzahl. Das Rhenium bewirkt dabei unter anderem eine höhere chemische Aktivität. Der Umgang mit dem seltenen und teuren Werkstoff erfordert viel Erfahrung und technisches Verständnis. Passende Hersteller, Lieferanten und Dienstleister von Rhenium sind in der unten stehenden Liste aufgeführt.
Rhodium
Rhodium ist ein stark glänzendes, silberweißes und sehr hartes Metall, das wie Palladium und Platin zu den Platinmetallen gehört. Da die industrielle Gewinnung dieses Elements sehr aufwendig ist, stellt die Industrie weltweit pro Jahr nur 25 Tonnen des Edelmetalls her. Eigenschaften von Rhodium. Rhodium besitzt eine besonders hohe Wärme- und Stromleitfähigkeit und einen sehr hohen Schmelzpunkt. Die Schmelztemperatur des Elements liegt mit 1.900 Grad Celsius über der des Platins, das als besonders hitzebeständig gilt. Gleichzeitig ist Rhodium zäh und dehnbar und kann durch Hämmern bearbeitet werden. Rhodium ist als typisches Edelmetall sehr reaktionsträge. Es reagiert erst bei 600 bis 700 Grad Celsius mit Sauerstoff und Chlor und ist resistent gegen Mineralsäuren. Nur feinstverteiltes Rhodium löst sich sehr langsam in konzentrierter Schwefelsäure und Königswasser. Verwendungsgebiete für Rhodium. Rhodium setzt man hauptsächlich als festigkeitssteigernden Katalysator in Palladium- und Platinlegierungen ein. Diese werden unter anderem in Heizspiralen, Zündkerzen und insbesondere in Auto-Katalysatoren genutzt. In Katalysatoren dient Rhodium der Reduktion des Stickstoffmonoxids zu elementarem Stickstoff. Metallisches Rhodium lässt sich als Beschichtung einsetzen. Diese Beschichtungen zeichnen sich durch chemische Stabilität und eine hohe Härte aus. Da mit Rhodium beschichtete Flächen ein hohes Reflexionsvermögen besitzen, sind sie als hochwertige Spiegel verwendbar. Rhodium verhindert das Anlaufen von Metall und findet darum Anwendung als Überzug für Brillengestelle, Schmuck und Uhren. Lieferanten von Rhodium sind auf den folgenden Seiten gelistet. Die Auswahl lässt sich nach „Beste Ergebnisse“, Alphabet oder Postleitzahl sortieren und auf den gewünschten Lieferantentyp eingrenzen. Durch die Eingabe von Postleitzahl oder Ort sowie der gewünschten Entfernung kann eine Umkreissuche gestartet werden.
Rhodium-Beschichtung
Das Edelmetall Rhodium zählt zu den seltensten und teuersten Elementen aus der Gruppe der Platinmetalle. Das hoch schmelzende Metall weist eine silberweiße Farbe auf. Einerseits übersteigt der Härtegrad von Rhodium den Härtegrad von Gold und Platin, andererseits ist das edle Metall zäh und lässt sich gut dehnen. Zudem kann es durch Hämmern bearbeitet werden. Das wertvolle Metall weist auch bei minimaler Dicke eine hohe Korrosionsbeständigkeit auf. Aufgrund seiner Eigenschaften ist Rhodium ein geeignetes Metall für Beschichtungen und Legierungen. Eine Rhodium-Beschichtung wird häufig eingesetzt, um Metalle vor dem Anlaufen zu schützen. Das Überziehen von Gegenständen mit Rhodium wird als Rhodinieren bezeichnet. Vor allem im dekorativen Bereich wird eine Rhodium Beschichtung genutzt, um beispielsweise Silberware oder Schmuck aus Weißgold zu überziehen. Rhodium wird als letzte Schicht über andere Edelmetalle gegeben, um für einen guten Schutz gegen Oxidation zu sorgen. So kann die weißsilbrige Farbgebung und die Helligkeit des Schmucks möglichst lange bewahrt werden. Auch bei einigen Uhrengehäusen, Brillengestellen oder edlen Schreibgeräten wie Füllfederhaltern wird eine Rhodium Beschichtung zur Oberflächenveredelung eingesetzt. Außerdem reflektiert Rhodium mehr Licht als Platin und Gold, weshalb eine Rhodium Beschichtung auch als optische Beschichtung zur Anwendung kommt. Speziell bei hochwertigen Spiegelflächen, wie sie bei Spiegelteleskopen, Mundspiegeln und OP-Leuchten vorzufinden sind, ist eine möglichst scharfe, kontrastreiche und farbnatürliche Bildwiedergabe gefordert. Im Bereich Elektronik wird die Rhodium Beschichtung beispielsweise für Cinchstecker, Schleifkontakte und Schutzgasrelais verwendet. In der technischen Industrie wird Rhodium in verschiedenen Legierungen vielfältig genutzt. So kann es zum Beispiel in einer Gold-Rhodium-Beschichtung für Kleinteile verwendet werden, die in der Messtechnik gebraucht werden.
Richtfunkanlagen
Richtfunkanlagen sind Einrichtungen aus der Richtfunk-Technik, die dem Übertragen von Funkwellen dienen. Der Name ist durch die Technik bedingt: Besagte Funkwellen müssen beim Übertragen besonders stark gebündelt werden, weshalb die verwendeten Antennen auf ganz bestimmte Positionen ausgerichtet werden müssen. Darüber hinaus können die Antennen solch einer Anlage die Signale nicht nur aufnehmen, sondern auch selbst senden. Der Frequenzbereich, innerhalb welchem der Richtfunk die Mikrowellen überträgt, liegt üblicherweise etwa zwischen 0,4 und 86 Gigahertz. Richtfunkanlagen im Mobilfunk, der Überwachungstechnik und zwecks Büroverbindungen. Einst wurden Richtfunkanlagen vor allen Dingen von der Deutschen Bundespost genutzt, um wichtige Daten per Funk zu übertragen. Dafür werden heute aus Effizienzgründen allerdings Glasfaserkabel verwendet. Dennoch werden Anlagen aus dem Bereich des Richtfunks in einigen Branchen nach wie vor genutzt. Damit werden beispielsweise die folgenden Dinge realisiert: - Verbindung von Mobilfunkbasisstationen an deren übergeordnete Netze, - Um zwei Büros einen Kontaktaustausch per Funk zu ermöglichen (eine sogenannte Punkt-zu-Punkt-Verbindung), - Anbindung von mehreren Sicherheitskameras und -sensoren an eine Überwachungszentrale (Punkt-zu-Multipunkt-Verbindung). Andere Netze aus dem Rundfunk nutzen andere Frequenzbereiche. Richtfunkanlagen bedienen einen völlig anderen Frequenzbereich, als es etwa bei den verschiedenen Rundfunk-Bändern des Hörfunks der Fall ist. Der Langwellenrundfunk sendet Signale beispielsweise im Bereich von 150 bis 300 Kilohertz. Rundfunk aus dem Bereich der Mittelwelle transferiert Informationen von 500 bis 2000 Kilohertz. Der UKW-Rundfunk, der vor allen Dingen zum Zwecke von analogem Radioempfang verwendet wird, bedient die Frequenzbreite von etwa 87,5 bis 108 Megahertz.
Richtfunkantennen
Eine Richtfunkantenne dient dem Empfang und dem Senden von Signalen in unterschiedlichen Frequenzbereichen. Die Antenne ist für alle Frequenzbänder geeignet und unterliegt konstruktiven Besonderheiten, die eine Richtwirkung ermöglichen. Aufbau und Funktionsweise der Richtfunkantenne. Bei der Richtfunkantenne handelt es sich nicht um eine bestimmte Antennenform, sondern um Eigenschaften und konstruktive Maßnahmen, die die so bezeichnete Antenne aufweist. Grundsätzlich gilt, dass die Strahler einer Richtfunkantenne so konstruiert sind, dass eine Verstärkung der Empfangs- sowie der Sendeleistung möglich ist. Die verstärkte Leistung bezieht sich auf eine vorgegebene Richtung, so dass diese Art von Antenne sich sehr gut für den Aufbau einer Richtfunkverbindung beispielsweise für Datenfunksysteme eignet. Hierfür ist der Öffnungswinkel der Antenne angepasst und in vielen Fällen verkleinert. Durch die Energiebündelung ist ein hoher Antennengewinn möglich. Gleichzeitig erfolgt eine Dämpfung von möglichen Störsignalen bei der Verwendung einer Richtfunkantenne. Anwendungsbereiche für Richtfunkantennen. Aufgrund der Eignung für alle Frequenzbänder sind Richtfunkantennen sehr vielseitig einsetzbar. Sie kommen bevorzugt in Richtfunksystemen zum Einsatz und ermöglichen dort die Verbindung zwischen zwei festen Punkten. In der Datenfunktechnik sind diese Antennen daher weit verbreitet. Sie finden beispielsweise im Mobilfunk Verwendung und dienen dort der Errichtung von UMTS- oder LTE-Datenverbindungen mit hohem Durchsatz und geringer Störung. Auch bei der Verwendung von WLAN-Routern zählen Richtfunkantennen zum Standard, beispielsweise bei der Zuschaltung eines Repeaters.