SpiegelglasIn vielen Bereichen des täglichen Lebens sind Gegenstände anzutreffen, die eine spezielle optische Beschaffenheit aufweisen. Diese wird durch das Spiegelglas erzeugt, das bereits fertig verarbeitet ist, oder das es sogar als genormte Meterware zum individuellen Zuschneiden gibt. Ein anderer Begriff für Spiegelglas ist Floatglas. Diese Bezeichnung basiert auf dem Herstellungsverfahren, in dem derartige flache Glaskomponenten erzeugt werden. Nicht jedes Glas, das die Fähigkeit hat, die Umgebung widerzuspiegeln, kann als Spiegelglas gehandelt werden, denn nur Gläser, die eine ebene, glatte Beschaffenheit aufweisen und transparent sind, werden als Spiegelgläser klassifiziert.
Interessantes über Spiegelgläser
Dieser makellose, planparallele Werkstoff wird erst zu einem Spiegel, wenn das Floatglas mit einem lichtundurchlässigen schwarzen Hintergrund aus einer Metallschicht unterlegt wird. Zunächst entsteht das Floatglas in einer sogenannten Spiegelqualität, indem eine zähflüssige Masse aus Glas über ein Zinnbad geleitet wird. Zinn kann bei etwa 800 °C eine tragfeste Oberfläche bilden. Diese führt dazu, dass die Glasmasse erstarren kann. Das Ausgangsprodukt für Spiegelglas liegt nun vor. Ist das Material erkaltet, wird auf der Rückseite eine Schicht aus Silber aufgebracht. Außerdem verfügt dieses Licht reflektierende Glas über weitere Deckbeschichtungen, die eine Schutzfunktion erfüllen. Das Spiegelglas ist durch typische Eigenschaften gekennzeichnet, die in der Praxis ausgenutzt werden, um sich einerseits betrachten zu können, andererseits einen Sichtschutz an Fenstern zu schaffen und einen Sonnenschutz zu erreichen. Da das Glas nur von einer Seite durchsichtig ist, sind verzerrungsfreie Spiegelgläser durch einen niedrigen g-Wert charakterisiert. Das heißt, dass diese Einbauten nur wenig Energie hindurchlassen. Darüber hinaus sind in Float- und Spiegelgläsern keinerlei störende Einschlüsse zu finden und es treten keine Materialspannungen oder Ungleichmäßigkeiten auf.