WechselsprechanlagenEine Wechselsprechanlage ist eine Telekommunikations-Einrichtung, die dem unmittelbaren verbalen Austausch von zwei Gesprächspartnern dient. Die Kommunikation läuft in der Regel über eine fest installierte Telekommunikations-Einheit mit einem Sprachfeld, das die eigene Stimme weiterleitet, und einen Lautsprecher, über den der Gesprächspartner zu hören ist. Darüber hinaus sind an Wechselsprechanlagen mehrere Tasten angebracht. Über diese kann explizit ein bestimmter Gesprächspartner ausgewählt werden, beispielsweise vor einem großen Büro-Gebäude. Zugangskontrolle an Lagerhallen, Büro-Gebäuden und Krankenhäusern. Eine Wechselsprechanlage wird unter anderem an den folgenden Gebäuden installiert: - Komplexe Büro-Gebäude mit mehreren Etagen, - Lagerhallen, in denen wertvolle Güter/Produkte aufbewahrt werden, - Krankenhäuser, Arztpraxen etc., - Hochhäuser und Gebäude mit mehreren Haushalten. Die Wechselsprechanlagen werden primär installiert, um die Sicherheit eines Gebäudes und den darin befindlichen Personen zu gewährleisten. Der Gesprächspartner, der das Gespräch eröffnet und üblicherweise vor dem Gebäude steht, erhält nur dann Zutritt, wenn der Gesprächspartner im Gebäudeinneren dies erlaubt. Oft wird eine solche Anlage auch mit einer Videokamera erweitert, damit die vor dem Gebäude stehende Person auch optisch identifiziert werden kann. Bei einer Wechselsprechanlage kann immer nur ein Teilnehmer sprechen. Zwischen einer Wechselsprechanlage und einer Gegensprechanlage besteht ein entscheidender Unterschied: Bei ersterer kann immer nur einer der beiden Gesprächspartner sprechen, da die Sprachrichtung per Knopfdruck aktiviert und aufrecht erhalten wird. Bei Gegensprechanlagen können dagegen beide Parteien gleichzeitig sprechen. Diese Technik ist daher mit der traditionellen Struktur eines Telefons eng verwandt, wo dies ebenfalls standardmäßig möglich ist. Erweiterungsaspekte: Zugangskarten, Fingerabdrucksensoren etc. An bestimmten Orten ist es betriebstechnisch sinnvoll, die Sprechanlage mit zusätzlichen Vorrichtungen auszustatten. Die Hersteller bieten beispielsweise an, die Terminals mit Schlitzen für elektronische Personalausweise oder Fingerabdruck-Sensoren zu versehen. So erhalten zugangsberechtigte Personen einen schnellen Zutritt in das Gebäude. Außerdem ist die Lautstärke-Sensibilität des Systems ein entscheidender Faktor: Anlagen, die an viel befahrenen Straßen stehen, können Hintergrundgeräusche von Motoren über spezielle Soundverfahren herausfiltern. Dafür wird üblicherweise ein digitaler Soundprozessor verbaut.