Montage - Prüfstand
Zum Montieren und Prüfen von Flansch-Druckminder-Ventilen DN 50 - DN 100
Grundrahmen aus rostfreiem Stahl
Elektrische Anschlusswert: P = 10 kW
Prüfdruck (Wasser): max. 10 bar
Einspannkraft: max. 12.250 N
Betriebsdruck (Druckluft): min. 5 bar
Zylinderhub: max. 25 mm
Druckanzeigegenauigkeit: min. 10 mbar
Der Prüfstand besteht aus einem Grundrahmen, der in rostfreiem Stahl ausgeführt ist. Auf dem Rahmen ist ein festes und ein fahrbares Widerlager angeordnet. In den Widerlagern sind die Prüfköpfe drehbar eingebaut, wobei die Wasserzufuhr über Drehdurchführungen erfolgt. Der Schwenkwinkel beträgt 360° und kann bei jeweils 90° arretiert werden. Die Prüfköpfe besitzen jeweils eine Aufnahme, in welche der Prüfling eingesetzt wird.
Bei Änderung der Nennweite wird dann nur ein Ring für die entsprechende Nennweite eingelegt. Zur Abdichtung zwischen Ventil und Prüfkopf werden O-Ringe verwendet. Das Einspannen der Ventile erfolgt mit 2 Pneumatikzylindern, die das fahrbare Widerlager bewegen. Bei Nennweitenwechsel wird die Zylinderabstützung von Hand verschoben und mit Arretierbolzen (kleine Pneumatikzylinder) fixiert. Das Ventil wird zwischen die beiden Prüfköpfe gesetzt, legt sich auf den Aufnahmen ab und wird durch Betätigen von 2 Tastern eingespannt. Der Einspanndruck muss vorher mittels Druckeinstellventil fixiert werden. Der Bediener kann das Ventil montieren, das nach Lösen eines Arretierbolzens beliebig drehbar ist.
Im Anschluss an die Montage beginnt der Prüfvorgang. Vor Befüllung mit Wasser wird der Prüfraum durch Zuschalten einer Vakuumpumpe evakuiert, um sicherzustellen, dass Wasser in alle Hohlräume fließt und somit keine Luft eingeschlossen wird. Das Ventil wird mit Wasser befüllt und mit dem zuvor eingestellten Prüfdruck beaufschlagt. Der Druckverlauf wird mit einem hochpräzisen Druckaufnehmer erfasst und in die SPS eingelesen und ausgewertet. Durch die hohe Messgenauigkeit (min. 10 mbar) kann der Bediener schnell erkennen, ob es zu Druckveränderungen kommt und somit die Prüfzeit reduzieren.
Bei Bedarf kann das Prüfergebnis an einem Drucker ausgedruckt werden. Nach Beendigung des Prüfvorganges wird durch Betätigung eines Tasters zunächst dekomprimiert und im Anschluss werden die Prüfköpfe auseinander gefahren. Nun kann der Bediener das Ventil entnehmen und der Prüfvorgang ist beendet.
Elektrische Steuerung: Siemens SPS Simatic S7-300, Siemens OP 17 (Profibusankopplung)