Klimaneutrales Drucken mit CO2-Berechnung und Siegel - KOMPLAN ist dabei!
Immer mehr Druckbetriebe kennen ihren individuellen ökologischen Fußabdruck und investieren in entsprechende Projekte, die laut Kyoto-Protokoll einer Qualitätsprüfung durch den Clean-Development-Mechanismus (CDM) unterliegen. CO2-Zertifikate sind dokumentierte Investitionen in Umwelt- und Klimaschutzprojekte weltweit.
Auch KOMPLAN hat im letzten Jahr den eigenen, ökologischen Fußabdruck bestimmen und zertifizieren lassen. Unsere Klimaschutzprojekte sind „GS Kochofen Kenia“ + „Waldschutz Uruguay“. Geprüft wurden nicht nur unsere gesamte Produktion, sondern auch die Logistik, das Lager, die IT, das Personal, etc. Mit der Ermittlung der Kohlendioxid-Bilanz (CO2-Berechnung) bekamen wir die Zertifizierung und damit auch die Möglichkeit, das Siegel „klimaneutralgedruckt“ unseren Kunden auf Wunsch anzubieten. Das heißt, wenn Kunden gerne ihre bestellten Druckprodukte mit diesem Siegel gedruckt haben möchten, dann werden wir das berücksichtigen. Damit haben wir einen ersten, offiziellen Beitrag zu diesem wichtigen Thema geleistet und werden nach und nach weitere Schritte in dem Kontext unternehmen. Auch gegenüber unseren Kunden werden wir verstärkt maßgeschneiderte Lösungen anbieten und auf die damit verbundene Papierreduzierung respektive Ressourcenschonung hinweisen. Der Digitaldruck kann hier eine Menge leisten.
Was bedeutet der Begriff Klimaneutral?
Extreme Sommer, hohe Schäden durch Hurrikans, Gletscherschmelze, Meeresspiegelanstieg – der vom Menschen verursachte Klimawandel ist individuell wahrnehmbar geworden und zunehmend Thema in der Öffentlichkeit. Denn nach den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist der global steigende Ausstoß von Treibhausgasen ursächlich für den vom Menschen verursachten Klimawandel.
Um dieser Problematik zu begegnen, wurde auf der Vertragsstaatenkonferenz in Kyoto im Dezember 1997 das sogenannte »Kyoto-Protokoll« verabschiedet, das am 12. Februar 2005 in Kraft trat. Es stellt den wichtigsten internationalen Vertrag zum Klimaschutz dar. Zum Zeitpunkt des Inkrafttretens hatten 141 Staaten, die zusammen 85 % der Weltbevölkerung ausmachen und 62 % des weltweiten CO-Ausstoßes abdecken, das Kyoto-Protokoll ratifiziert. Im Kyoto-Protokoll wird als verbindliches Ziel die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen innerhalb des Zeitraums 2008 bis 2012 um 5 % gegenüber dem Niveau von 1990 festgelegt.
Diese geforderten Werte sind jedoch bei weitem nicht ausreichend und es bedarf zusätzlich zahlreicher regionaler Initiativen und privater Aktivitäten zum Klimaschutz. Vor diesem Hintergrund sollten Treibhausgas- bzw. CO-Emissionen – wo immer möglich – bereits im Ansatz vermieden bzw. reduziert werden. Dies ist jedoch nicht in allen Fällen realisierbar bzw. erwünscht. In diesen Fällen bietet sich die Möglichkeit der Klimaneutralität, so dass auch bei unvermeidbaren Emissionen eine praktikable Möglichkeit zum Klimaschutz besteht.
Die Kompensation von Treibhausgasen hat das vorrangige Ziel, den Ausstoß von klimawirksamen Gasen zu reduzieren. Durch den Kauf und die Stilllegung von CO-Zertifikaten werden Treibhausgasemissionen, deren Vermeidung technisch nicht möglich oder wirtschaftlich unverhältnismäßig ist, ausgeglichen. Dies basiert auf den Vereinbarungen zur Reduzierung der schädlichen Treibhausgase des Kyoto-Protokolls. Die global wirkenden Treibhausgase können in einigen Regionen der Erde auf kostengünstigere Weise reduziert werden, als in anderen Teilen der Welt. Aufgrund der globalen Wirksamkeit von Treibhausgasen spielt es für das Klima keine Rolle, wo die Emissionsminder