Erdwärmebohrung
Die Erdwärmebohrung ist eine Sondenbohrung, deren Endtiefe meist zwischen 75 m und 150 m liegt. Wie tief und wie viele Bohrungen notwendig sind, errechnet sich aus dem Gebäudeenergiebedarf, der eingesetzten Wärmepumpe. Im Anschluss an den Bohrvorgang wird eine sog. Doppel – U – Sonde (2 Rohrkreisläufe bestehend aus jeweils zwei PE-100 – Rohren, die am unteren Ende mit einem 180° Bogen verbunden sind und somit einen Kreislauf bilden) in die Bohrung herabgelassen.
In dieser Sonde wird später das Trägermedium eingefüllt, welches den Wärmetransport zur Wärmepumpe übernimmt. Nach dem erfolgreichen Einbau der Erdwärmesonde, wird die Bohrung, wie behördlich gefordert, nach den Richtlinien der VDI 4640, mit einer Bentonit-Zement-Suspension verpresst.
Voraussetzung für eine Erdwärmebohrung
Die wasserrechtliche Erlaubnis, zur Erdwärmesondenanlage muss vorliegen. Alle hierzu notwendigen Unterlagen erstellen wir für Sie kostenlos.
Die Bohrstelle muss für einen LKW erreichbar sein.
Während der Ausführungsphase, muss ein Hauswasseranschluss und ein normaler 230 V Stromanschluss zur Verfügung stehen.
Das anfallende, vollkommen ungiftige Bohrgut, muss bauseits entsorgt werden. Hierbei helfen wir Ihnen natürlich gerne. Zum Absanden der Anschlussgräben und für die Abdichtung der Bohrung (Bentonit – Zement – Sand – Suspension) wird ca. 1m³ Sand benötigt.
Hausanschluss
Nach erfolgter Erdwärmebohrung, verlegen wir die Erdsondenleitungen bis zum Soleverteiler (Bündelung der Rohre, zu einer Vorlauf- und einer Rücklaufleitung) und schließen diesen fachgerecht an. Anschließend werden der Solevorlauf und Rücklauf bis ins Haus verlegt. Der Soleverteiler wird von unserem Serviceteam entweder in einem Licht- oder Kontrollschacht montiert, so dass Sie jederzeit Zugang zu dieser Verteilung haben. Um unser Gewerk an dieser Stelle abzurunden, bieten wir Ihnen natürlich auch optional alle anfallenden Baggerarbeiten und die Befüllung der Wärmquellenanlage an.
Helix-Erdwärmesystem
Das „Helix“-Erdwärmesystem stammt aus dem Hause REHAU. Es kombiniert die Vorteile eines Flächenkollektors mit der einer Bohrung. Zum einen kann es meist in Trinkwasserschutzgebieten eingesetzt werden, zum anderen benötigt es aber nur ca. 40% der Fläche eines herkömmmlichen Flächenkollektors.
Die Installation erfolgt mittels einer 420mm großen Bohrung, welche ab einer ungefähr 1m tiefen Grabensohle abgeteuft wird. Das System kann sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet werden.
Je nach benötigter Entzugsleistung werden mehrere, strangweise gebündelte Helixspiralen verbaut und an einem Verteiler/Sammler zusammengeführt. Von hier aus legen wir die Leitungen fertig gespült und gefüllt bis ins Gebäude.
Ihr Heizungsbauer übernimmt ab hier und schließt die Wärmepumpe fachgerecht an.