Kernbohren
Kernbohrungen in Beton, Mauerwerk, Naturstein und Asphalt kommen überall dort zur Anwendung, wo nachträglich präzise runde Durchlässe erstellt werden müssen. Dabei wird mittels eines Hohlkernbohrers mit einer Diamantkrone eine ringförmige Nut um den Bohrkern gefräst. Es wird oft für die Installation von Rohren, Kabeln, Belüftungsanlagen und andere Infrastruktur verwendet und ist effizienter als herkömmliches Bohren oder Stemmen. Man kann sogenannte Sacklöcher oder auch richtige Durchgänge bohren. Die Diamantkrone ist dabei in ihrer Beschaffenheit und Härte auf das entsprechende Material abgestimmt. Bohrkronen gibt es in Durchmessern von 8 bis 1500 mm.
Bei uns werden Bohrungen erschütterungsfrei und ohne Beschädigung in den Durchmessern von 12 mm bis 1000 mm im Nassverfahren mit elektrischen und hydraulischen Bohrgeräten hergestellt. Öffnungen mit einem Durchmesser von über 800 mm können wir mit unserer Großlochsäge einbringen. Außerdem führen wir Trockenbohrungen im Mauerwerk bis 200 mm Durchmesser durch. Bohrungen können vertikal und horizontal, normal oder schräg zum Bauteil durchgeführt werden, sowie auch "über Kopf". Der Bohrmotor wird elektrisch oder hydraulisch angetrieben. Sollte auf der Baustelle kein Stromanschluss vorhanden sein, können wir die benötigten Stromaggregate von bis zu 40 KVA bereitstellen. Das heißt, wir können völlig stromunabhängig arbeiten.
Kernbohrungen werden häufig im Bereich Sanitär, Heizung und Lüftung verwendet - Dunstabzugshauben, Wäschetrockner, Schornstein-Bohrungen oder auch Rohre, Kabel, Belüftungsanlagen, Wärmepumpen und andere Infrastruktur.
Kernbohrverfahren:
Nass-Kernbohrverfahren
Hierbei wird eine Kühlflüssigkeit verwendet, um die Hitzeentwicklung beim Bohren abzumildern. Die Flüssigkeit wird kontinuierlich auf das Bohrloch gesprüht und bindet gleichzeitig den entstehenden Staub.
Trocken-Kernbohrverfahren
Bei diesem Verfahren wird kein Kühlmittel eingesetzt. Dies hat den Vorteil, dass das Bohrloch schneller trocknet und der Arbeitsplatz sauber bleibt. Allerdings besteht ein höheres Risiko von Überhitzung und Verschleiß an Bohrkrone und Bohrmaschine.