EIN HÄNDCHEN FÜR SEMMELN
Was die Handsemmel so besonders macht.
Die Handsemmel ist die Königsdisziplin des Bäckerhandwerks, auch wenn wir Österreicher viel lieber Kaisersemmel zu ihr sagen. Wie man sie auch nennen mag, sie bleibt stets etwas Besonderes. Und das hat einen einfachen Grund – obwohl die Handsemmel ja eigentlich nicht so leicht von der Hand geht. Zumindest nicht jedem von uns. Es braucht nämlich ganz schön viel Geschick und ordentlich Fingerfertigkeit, um sie richtig zu formen. Ein flach gedrückter Teigling muss erst fünf Mal auf ganz bestimmte Weise eingeschlagen werden, bis die Semmel ihr charakteristisches Aussehen bekommt. Natürlich ohne maschinelle Hilfe, das liegt auf der Hand. Angeblich braucht es mindestens eintausend Versuche, bis das Formen der Handsemmel eine runde Sache ist. Oder umgerechnet: vier Stunden als Bäcker in unserer Backstube. Hat man den Dreh dann einmal raus, ist das ein richtig gutes Gefühl. Fast schon majestätisch.
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