LKW-Scanner
Radioaktivitätsmessung, Radioaktivitätsüberwachung von Lastkraftwagen
Der Zweck dieser Anlagen ist es, vagabundierende radioaktive Quellen zu entdecken.
Aus physikalischen Gründen kommen nur Gamma-Strahlenquellen in Frage, da Beta- und Alphastrahlen z.B. von der Bordwand eines LKW abgeschirmt werden.
Je nach den Gegebenheiten, aber auch dem Detektorgehäuse wird es bereits schwierig, niederenergetische Gammaquellen, z.B. Am-241 zu detektieren. Grundsätzlich ist dies aber möglich.
Detektorprinzip
Es werden Szintillationsdetektoren verwendet, die ein möglichst großes Volumen haben. Andere Detektoren sind entweder nicht in entsprechender Größe erhältlich oder haben ein schlechtes Absorptionsverhalten, z.B. gasgefüllte Detektoren. Praktikabel in der meist verwendeten Größe von 1800x300x50mm sind PVT-Detektoren ( Plastikszintillationszähler ). Sie überstreichen den Bereich der Ladehöhe und sind in der Lage, auch kleinste Aktivitäten zu erkennen. Das von RGI verwendete Verfahren ermöglicht, die Empfindlichkeit der Detektoren zu steigern, so dass gegenüber herkömmlichen Anlagen die Signalgröße verdoppelt wird.
PVT-Detektoren sind also wegen ihrer Empfindlichkeit in der Lage, die Ladung zu überwachen und im Bedarfsfall einen Alarm auszulösen. Dies kann mit einigen weiteren Angaben kombiniert werden, bis hin zum Photo eines LKW.
Soll des weiteren festgestellt werden, um welches Nuklid es sich handelt, stehen zwar weniger empfindliche, aber dafür energieabhängige Detektoren zur Verfügung. Mit diesen Szintillationsdetektoren ist es direkt möglich, ein Spektrum der Strahlung aufzunehmen und aus der gemessenen Energie auf das Isotop zu schließen.
Im Normalfall wird diese Messung durchgeführt, wenn die Messung mit dem PVT-Detektor zu einem Alarm geführt hat.
Auswertung der Detektorsignale
Zur Darstellung der Messwerte wird ein IndustriePC verwendet, der mit der entsprechenden Peripherie zu einem Messrechner wird. Trotzdem hat er alle Vorteile einen PC: Anschließbarer Drucker, Messwertspeicherung über 1 Jahr, Eingabemöglichkeit von LKW-Daten usw.
Wegen der Empfindlichkeit der Detektoren wechselt auch das Signal der natürlichen Strahlung, z.b aus dem Weltraum. Aber auch Regen kann sich bemerkbar machen.
Deshalb wird eine kontinuierliche Backgound-Korrektur durchgeführt. Man erreicht hierdurch, dass eine Alarmschwelle sehr niedrig angesetzt werden kann, ohne dass diese Schwankungen zu Fehlalarmen führen.