MACON
Kontinuierliche berührungslose Wägung,
Radiometrische Bandwaage
KONTINUIERLlCHE BERÜHRUI\IGSLOSE WÄGUNG
mit radiometrischer Bandwaage
Von einer kontinuierlichen Waage erwartet man, daß sie die Menge eines Förderstromes ermittelt. Das Ausgangsignal ist die Angabe der geförderten Menge pro Zeitintervall oder die integrierte Menge über einen Zeitabschnitt.
Das bekannte Prinzip für diese Aufgabenstellung ist, für einen Abschnitt des Förderstromes das Gewicht zu bestimmen.
Hierzu muß dieser Abschnitt beweglich gelagert werden, da das Gewicht gravimetrisch nur über eine Auslenkung zu bestimmen ist.
Bei einer radiometrischen Wägung wird das Gewicht nicht direkt über die Erdanziehung bestimmt, sondern mittels Durchstrahlung der Masse.
RADlOMETRISCH WIEGEN
Wie funktioniert eine radiometrische Bandwaage?
Wenn eine Röntgenaufnahme einen Knochen in einem Bein zeigen kann, dann liegt das daran, daß der Knochen eine höhere Dichte hat als das daneben liegende Gewebe. Bei genügend vielen Grautönen zeigt der Film ein exaktes BiId der Dichteverteilung im Bein. Bei einem dickeren Bein ist die Intensitat der durchkommenden Strahlung ebenfalls geringer als bei einem dünnen Bein.
Bei der "Durchleuchtung" der Belegung eines Förderbandes wird ebenfalls die Dichteverteilung gemessen und daraus die Masse bestimmt.
Maßgeblich für die Schwächung der Strahlung ist die Schüttdichte und der Weg, den die Strahlung im geforderten Material zurücklegt, also die Belegungshöhe. Das Ergebnis ist die Masse pro Flächeneinheit.
Da die Bandbreite bekannt ist, muß dieser Wert nur mit der Geschwindigkeit des Förderstrome multipliziert werden, um auf das Gewicht pro Zeiteinheit zu kommen.
DER VORTEIL DES RGI PRINZIPES
Wird die Intensität der Strahlung, wenn sie das Material durchdrungen hat, nur mit einem Detektor gemessen, so erhält man auch ein Signal fur die gesamte Masse zwischen Strahler und Detektor. Dieses Signal ist aber auch von anderen Bedingungen abhängig, z.B. von der Entfernung eines einzelnen Teilchens vom Detektor. Liegt das geförderte Material bei gleicher Förderleistung unterschiedlich auf dem Förderband, so kann es trotzdem zu einem anderen Ausgangssignal kommen.
Das Ergebnis ist also abhängig vom Profil der Belegung.
Bei einer RGI-Bandwaage wird das Material normalerweise mit 5 oder mehr Detektoren gemessen. Wenn das Belegungsprofil sich ändert, schlägt sich dies in den Ausgangssignalen der einzelnen Detektoren nieder. Das Summensignal ist aber korrekt, wenn sich nur das Profil und nicht die Materialmenge auf dem Forderband geändert hat.
Eine RGI-Bandwaage mit Multi-Detektor-System ist profilunabhängig.
WElTERE VORTElLE
Das Multi-Detektor-Prinzip erlaubt es, die Anordnung weitestgehend den Applikationen anzupassen. So ist es bei Girlandenbändern schwierig, eine gerade Traverse zwischen Unter- und Obertrum hindurchzuführen. Die Plazierung der einzelnen Detektoren läßt sich einfach und entsprechend den meßtechnischen Erfordernissen vornehmen.
Bei einem Schneckenförderer wird die Anordnung so vorgenommen, daß das gesamte Fördergut optimal erfaßt wird.
Vorteile radiometrischer Bandwaage
unabhängig von Verschmutzung
unabgängig von Bandsteigung
unabhängig von Windlast
unabhängig von Bandschieflauf
unabhängig von Bandspannung
unabhängig von Bandsteifigkeit
unabhängig von Umwelteinflüssen
TECHNISCHE DATEN
Auswerte-Rechner MACON
4-zeiliges alpha-numerisches Display
IP 65 Folientastatur
IP 65 Wandgehäuse
Kalibrierungsmöglichkeit über RS 232 und Laptop
Stromausgang 0/4-20 mA
2 potentialfreie Relaiskontakte
Spannungsversorgung für Detektoren
RS 232 Ausgang für Prozessleitsystem (optional)
Netzanschluß für 230/115 V AC
24 V DC or AC
Multi - Detektor - System MS 5/40
5 NaJ/Tl Szintillationszähler
Kristallgröße 40 x 40 mm
elektronisch stabilisiert 0,1% zwischen 0-45 °C
Versorgung über MACON
eingebaut in staubdichtes Gehäuse
Gewicht ca. 18 kg
Messbügel
Geschlossener Stahlrahmen kunststoffbeschichtet
mit Bleiabschirmung und integriertem Verschluß
angepaßt an BandgerüstGewicht mit Abschirmung ca. 75 kg